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j.w.zu 1.: Nein, wer überschätzt ihn denn? Ich jedenfalls nicht.
zu 2.: Dieses Label hat er nie selbst gewählt, aber es wird jetzt schon so lange auf so breiter Front verwendet, dass Du kaum abstreiten kannst, dass er als der „Modfather“ gilt. Wer käme denn diesbezüglich Deiner Meinung nach eher in Frage?
zu 3.: :bier:
ich hätte auch schreiben können, dass er als solokünstler, bis auf wenige ausnahmen,einfach nur schlecht ist. :wave:
was die sache mit dem „modfather“ betrifft: erstmal muss man sich darauf einigen, was „mod“ überhaupt ist. strenggenommen war „mod“ bereits 1964 vorbei. zur zeiten der ersten, originalen modwelle war herr weller definitiv nicht am start. dann gab es das modrevival, was mit dem ursprünglichen mod-ding so gut wie nichts zu tun hatte. weder von der haltung noch von der musik. da kamen dann the jam ins spiel, die ja heute irgendwie unter mod fallen, auch wenn ich persönlich das für falsch halte. kommt aber eben immer darauf an, was man unter mod versteht.
desweiteren hat sich paul weller einige zeit ziemlich von mods distanziert (auch in interviews). als das image ihm dann wieder passend erschien, hat er es gern wieder angenommen. mit seinem perry signature polo und anderen dingen lässt sich eben auch gut kasse machen.
wenn der begriff so oft verwendet wird, heisst das nicht, dass er zutrifft. laurel aitken war nämlich auch nicht der „godfather of ska“ und michael jackson nicht der „king of pop“
eine „modfather“-alternative habe ich nicht, bin aber auch gegen solche labels. wenn man schon einen obermod aussuchen muss, dann sollte es definitiv ein protagonist der ersten modwelle sein.
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