Re: Charlie Parker

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Ach, da fällt mir ein: Ich hatte ja kürzlich als Gegengift zu den langweiligen jungen Leuten von heute, die wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, that music can set the world on fire, einen der größten Brandstifter überhaupt – Charlie Parker – aufgelegt. Ich wurde hier dafür übel gedisst. ;-)

Vor einigen Tagen habe ich im 2nd Hand Shop eine Doppel-LP mit den Dial-Aufnahmen von Bird, die 1977 erschienen ist, gekauft. Ich hatte die Platte sogar früher schon mal besessen, hatte sie aber im Zuge der Umstellung auf CD in den 90ern verkauft. Shame on me! Wahrscheinlich ist das Exemplar, das ich jetzt gekauft habe, genau das selbe, das ich damals abgestoßen habe und das inzwischen durch diverse Hände gegangen ist, bis es schließlich wieder bei mir auf dem Plattenteller landete. ;-)

Schön, diese Platte wieder zu haben. Sie klingt heute besser als je zuvor!

Hier ein alter Artikel dazu aus der Washington Post.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)