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Whole Lotta PeteBevor ich jetzt nur zu meiner Anfrage ein neues Thema aufmache, gibt´s eben gleich eine neue Rubrik.
Was mich eigentlich interessiert: In den 50er und frühen 60er Jahren gab es eine Reihe von Plattenspielern fürs Auto. Hört sich sehr seltsam an, war aber so. In den USA hatten besonders exklusive Fahrzeuge wie der Cadillac Eldorado Biarritz o.ä. solche Geräte als Sonderausstattung. Man konnte damit nur 7inch Singles abspielen glaube ich. Die einzigen bisherigen Informationen, die ich auftreiben konnte sind diese:
1958 gab es ein solches Gerät auch in Deutschland. „Automignon“ hieß die für den Pkw vorgesehene Version des Schallplattenspielers von Philips. Der Tonarm wurde automatisch betätigt, nachdem die Platte in das Gerät geschoben war. Nach dem Abspielen sprang die Schallplatte wieder heraus. Ich konnte nur ein einziges, dazu auch noch ungenaues Foto davon ergattern:Die Lady scheint ja begeistert davon zu sein. Bei Ebay ist manchmal sowas im Angebot, leider mit meist ultraschlechten Abbildungen. Mich interessiert eigentlich vorwiegend die Merkwürdigkeit dieses Gerätes. Hat jemand dazu Kenntnisse, Erfahrungen, Fotos oder ähnliches? Wie wurde das Hüpfen der Nadel vermieden?
Edit: Mittlerweile konnte ich wenigstens ein paar Infos auftreiben. Hier ein gutes großes Foto und einige Daten zum „Mignon“: Klick me…und hier noch ein Foto von Ebay. Scheinbar ist ersterer das „Tischmodell“ für zuhause und der von Ebay dann das für unterwegs im Auto. Sieht wirklich einem CD-Player nicht unähnlich und dürfte auch der Vorläufer solcher Teile gewesen sein!
Trotzdem hätte ich gern noch andere Infos, z.B. Fotos von Autoinnenräumen, in denen so ein Ding in Betrieb war. Gerne natürlich von US-Modellen, ich weiß nicht mal, nach welchen Markenbezeichnungen ich da suchen könnte.
Phillips „Diskman“ wie in John Lennons Rolls Royce …
So einen Single-Plattenspieler besitze ich.
Er kann mit Batterien betrieben werden, hat aber auch ein Fach für ein Netzkabel.
Wenn man die Single reinschiebt setzt sich die Abspielmechanik in Betrieb.
Wie bei einem Autokassettenrekorder.
Am Ende springt die Single wieder so weit raus, dass man sie greifen kann: Finger auf denr Rillen natürlich.
Ich habe da noch nichts reingesteckt, was mir lieb und teuer wäre. Der Auflagedruck kommt mir sehr hoch vor.
Überhaupt lief der Test ohne Nadel im Gerät, weil ich erst vor wenigen Wochen eine Nadel für dieses Gerät auftreiben konnte.
Ich habe es bei Friedrich Gleich in München (dort verkauft man in der 3. oder 4 Generation Tonabnehmer, Nadeln etc.) auf den Tresen gestellt – es gibt Gottseidank nicht nur Versender, sondern auch noch Ladengeschäfte – denn dieses Gerät und eine zugehörige Nadel fand ich im Internet leider in keiner Liste.
Also, auf die Theke gestellt, ein Blick ins Innere und ich hatte bezahlbar eine Nadel dafür. Und einen Tipp, wie ich den Deckel aufkriege, um die Nadel einzusetzen.
Zum Thema „Diskman“ für Single-Schallplatten fällt mir aber noch ein Film ein, in dem ein solches Gerät zu sehen war.
Bernhard Wicki, der große deutsche Regisseur hat mal einen Film über zwei Deutsche gemacht, die sozusagen in Italien existenziell stranden und sich als illegale Gastarbeiter beim Bau eines Luxushauses durchschlagen: Die Zitadelle, kam 1977 raus. In diesem Film gibt es Szenen, da hängt ein kleiner Plattenspieler, nicht der Phillips auf der Baustelle am Gerüst und es werden Singleplatten reingesteckt.
Der Film wurde auf der Insel Elba gedreht, ich war als Teenager auf dieser Baustelle, Jahre bevor ich den Film sah.
Auch diesem italienischen Schwestermodel würde ich keine Platten reinschieben, die mir wichtig sind.
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