Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

#2583611  | PERMALINK

speed-turtle

Registriert seit: 23.03.2011

Beiträge: 188

Die Wilburys waren zu sehr ein Harrison-Ding, als dass man sie ohne ihn halbwegs glaubwürdig wiederbeleben könnte. Er war die treibende Kraft, das entscheidende Bindeglied, derjenige, der selbst einen launischen Dylan auf Augenhöhe in die Schranken weisen konnte und wahrscheinlich sogar der Hauptgrund, dass Dylan überhaupt mitgemacht hat. Das wäre heute, in welcher Konstellation auch immer, ein so komplett anderes Bandgefüge, sowohl hierarchisch als auch atmosphärisch, dass es nie wieder den originalen „Wilbury“-Geist atmen würde. Deshalb halte ich es nicht nur für extrem unrealistisch, sondern im Grunde nicht einmal für besonders erstrebenswert, selbst wenn man mal annimmt, dass womöglich Dhani Harrison als „Ayrton Wilbury“ den Part seines Vaters einnehmen könnte, wie beim „Concert for George“ und den Bonus-Tracks der CD-Wiederveröffentlichungen.
Eine erneute Lynne/Petty-Kollaboration wäre sicher jederzeit denkbar, die Komplettierung unveröffentlichter Harrison-Songs a la „Brainwashed“, gerne mit namhaften Gästen, könnte ich mir auch noch vorstellen, aber das wären alles nicht die Wilburys, können es nicht sein und sollten es auch nicht sein wollen.
Ansonsten hätten wir hier ja noch einen heißen Kandidaten:
https://www.youtube.com/watch?v=1tdN5uEjnKs
(lt. FB „with help from Jeff Lynne on ukulele, bass and drums. Recorded at Bungalow Palace.“)

--

Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)