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Michael the Arcadian
Beim ersten Hördurchgang sind bei mir besonders ‚So sad‘ und ‚Beyond the sea‘ hängen geblieben. Atemberaubender zweistimmiger Gesang beim ersten und ein wahnsinnig gutes Gitarren-/Streicher-Solo beim zweiten Stück.
Danke, hatte mich schon ein bisschen gewundert, dass gerade So Sad in den bisherigen Einzelwertungen so stiefmütterlich wegkam. Er hat das halt total auf Everly Brothers getrimmt, was ich bedeutend origineller finde als das für meinen Geschmack eher unspektakuläre Solo-Original. Kann ich so als augenzwinkernde Hommage mehr mit anfangen als mit vergleichweise platten 1:1-Kopien wie Running Scared oder Let It Rock, wobei die an sich schon stark genug sind, um den Gesamteindruck nicht wirklich trüben zu können, aber in meiner Wertschätzung rangieren dann doch die Stücke höher, bei denen ich so was wie einen „eigenen Ansatz“, eine spezielle Interpretationsidee erkennen kann. Wie übrigens auch bei Jody mit dem herrlich melancholischen, ein wenig an Brian Wilson’sche Harmonien erinnernden Satzgesang, da muss ich meinem Vorredner ausdrücklich zustimmen.
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Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)