Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne › Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne
elo4evermattWie immer ist solch ein Review eine subjektive Sichtweise. Ich will ihm da gar nicht absprechen, dass er von dem Album enttäuscht ist. Ist sein gutes Recht.
Prolematisch daran ist ja eigentlich auch nur die alte Kritiker-Krankheit, die eigene subjektive Sichtweise unbedingt verallgemeinern zu müssen, z.B. mit Sätzen wie: „Freunde dieses Künstlers sehnen sich nach klanglicher Opulenz vor poppig progressivem Hintergrund; […]. Braucht man nicht.“
Dass „Freunde dieses Künstlers“ sich durchaus nach sehr unterschiedlichen Dingen sehnen können, sieht man nicht zuletzt hier im Forum, aber genau diese pauschale und durch nichts belegte Unterstellung ist für den Schreiber der entscheidende Punkt, wobei völlig unklar bleibt, wo „klangliche Opulenz vor poppig progressivem Hintergrund“ für ihn eigentlich anfängt oder auhört und warum ein Künstler überhaupt ständig Erwartungen seiner „Freunde“ bedienen sollte. Wird es dann beim nächsten Album im Sinne des Rezensenten wieder „opulenter“, krittelt er garantiert am selbstgefällig überladenen Bombast der seit Jahrzehnten strapazierten und selbstverständlich heillos überlebten Soundformel herum, was „man“ natürlich ebenfalls nicht braucht.
Sorry, aber sowas könnte ich nicht mal ernst nehmen, wenn ich vom Album genau so enttäuscht wäre wie der Herr Schiffmann. Und nein, jetzt keine Witze über Namen, bitte!
--
Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)