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PELO_PonnesBeachte, dass Joe Walsh sagt, dass Jeff Lynne mit seiner ganzen Attitüde das Projekt beeinflusst hat. Sein Einfluss ist indirekt also auch auf den anderen Stücken spürbar. Nicht untypisch für nur teilweise von Jeff Lynne produzierten Alben. Bestes Beispiel ist das Del-Shannon-Album, wo Mike Campbell als „Schüler“ der Lynne-Produktionsschule ja viele Elemente der lynneschen Philosophie verinnerlicht hat (ohne dass der Sound und die Anordnung der Komponenten im Klangraum nun absolut identisch wären). Ein anderes sehr deutliches Beispiel ist das zweite Album mit Dave Edmunds, „Riff Raff“. Bei „Information“ stechen die Lynne-Produktionen noch deutlich heraus, bei „Riff Raff“ hat sich Edmunds bereits vieles angeeignet.
Damit hast Du irgendwie Recht. Die Platte klingt insgesamt schon ziemlich nach Jeff Lynne.
Und genau da liegt das Problem. Er macht sich sogar nur teilweise von ihm produzierte Platten in gewisser Art und Weise insgesamt zu Eigen.
Wenn man den Lynne-Sound mag – kein Problem, hören wir gerne.
Wenn man ihn aber nicht mag – und es gibt genug Leute, die auf Lynne überhaupt nicht können – hat man direkt Angst vor dem gesamten Album.
Und obwohl ich Lynne-Befürworter bin, hat sich sein jetzt einige Jahre andauernder und sich nicht großartig verändernder Produktionsstil in meinen Ohren so langsam abgenutzt. Hier wäre eine neue Richtung nicht schlecht.
Und was die musikalische Ausrichtung angeht: Bitte mal weniger Rock’n’Roll und Rockabilly und wieder etwas mehr High-Tech-Pop à la Time / Secret Messages / Balance of Power.
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You brought me here, but can you take me back again?