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EvidentDer Analog-Men hat mich nun nicht von den Stühlen gerissen, was auch zu erwarten war, weil die Stimme und der Musikstil von Walsh nicht meinem Geschmack entsprechen. Abgesehen davon hat Jeff seinen Stil den Songs aufgedrückt. Unter den gegebenen Voraussetzungen sind die fünf Songs in einem konservativen Wilbury/Petty- Stil ganz ok.
Was mich vielmehr Überrascht hat, dass es keine Lynne-Produktion in die seltsame RS-US-TOP500-Kritikerliste geschafft hat. Bei den ELO-Platten war mir das schon klar. Ich könnte außer TIME jetzt keine herausragende Scheibe benennen. Aber TIME war ja bei den Kritikern sowieso unten durch. Für mich zählt da eher das ELO-Gesamtwerk. Aber bei dieser Anhäufung bescheidener Tonträger hätte es eine Willbury- oder Petty/Lynne-Scheibe durchaus auch rein schaffen können.
Ich habe dann bei dem Gewinnspiel mitgemacht, wo ich echt Mühe hatte, 10 Platten aus den 500 zu benennen, die ich heute noch gut finde. Irgendwie seltsam, mit ELO als Lieblingsband dachte ich, ich würde gut im Mainstream liegen, aber das war wohl in einer anderen Zeit.
Und das darf man nie ausser Acht lassen.Eigentlich gebe ich auf sogenannte „Top was auch immer Listen“ einen alten Scheissdreck!!! Denn das was da einem so geboten wird ist oft nur billiger Standart oder die subjektive Meinung eines verkakten Journalisten.Objektiv gesehen scheint einiges anders zu laufen – mal davon abgesehen das die ULTRACOOLE SynthPopPhase von E.L.O. (von „Discovery“ bis „Balance Of Power“) so Ihr ganz eigenes Leben hat – war zumindest das OberAlbum „Out Of The Blue“ für seine Zeit ein extrem kommerzieller sowie kreativer Höhepunkt für Jeff Lynne!Allein die Tatsache das eine ganze Menge Musiker sich auf dieses Werk berufen spricht Bände – zuletzt gehört und gestaunt beim Liveconcert von JUSTICE (die indirekten „Daft Punk“- Kinder)als da 5Minuten vor Konzertbeginn plötzlich „Turn To Stone“ vom Band lief.Und wenn man einige neue Acts aus der Techno/ProgressivPop Ecke kennt – dann hört man die Handschrift von Jeff Lynne ganz deutlich heraus.Egal – für mich ist das Gesamtwerk von Jeff Lynne persönlich wichtiger als die 10 besten Songs von Bob Dylan.Denn wer gerade nicht tragischerweise an OhrenKrebs leidet ,hört die Schönheit und Liebe zur Harmonie allzu deutlich heraus.Übrigens hat das gleiche Problem wie Jeff Lynne auch hierzulande Phillip Boa (and the voodooclub).Oft verkannt und nie verstanden was Meister BOA zwischen 1984 und jetzt geschaffen hat.Allein die Alben „Hair“,“Hispanola“,“Helios“ und „Boaphenia“ sind MEISTERWERKE moderner PopKunst.Aber genauso wie Jeff Lynne wurde Boa als Spinner ,Nerd und Kopierer abgetan.Neid ist eben ein besonders gefährliches Gift…………… Vielleicht sehen die Kritiker in Lynne immer den Musiker welcher Sie selbst gern gewesen wären – hätten Sie das Talent dazu……………
PS.: „Analog Man“ gefällt mir Recht gut – obwohl es zeitlich eher ins Jahr 1989 einzuordnen wäre.Es ist reiner Willbury Retro Sound – ABER mit Schmackes : )
Good Night , Ihr Lieben Verrückten………:lol:
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