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Anfangs fand ich den neuen Drumsound von Jeff Lynne auch gut aber er zieht sich jetzt in unterschiedlichen Variationen durch seine Produktionen.
Ok, er produziert jetzt digital.
Er nimmt seine digitale Vorlage und baut darauf die Songs herum auf.
Es sind wirklich gute Produktionen dabei.
Auch das Album „Zoom“ hat viele Höhepunkte. Aber ich habe den Eindruck, dass es in den letzten vielen Jahren sehr schnell produziert klinkt. Mir fehlen wirklich die experimentellen Einfälle von Jeff. Wenn Bev keine Lust mehr hat, mit Jeff zu arbeiten gibt es doch Alternativen. Zum Beispiel mal wieder ein richtiges Schlagzeug und einer der damit umgehen kann.
Der frühere ELO Sound klang sehr bombastisch und hat Spass gemacht zu hören, immer wieder und immer wieder. Mich durchfuhr oft eine Gänsehaut. Das fehlt mir heute.
Der letzte Song, an dem es passierte war „Latitude 88 North“.
Er ist ja ein unveröffentlichter Song aus dem Album „Out oft he Blue“. Jeff hat ihn zum Leben erweckt. Aber er hat es auch wohl wieder digital gemacht und das hört man. Deshalb finde ich, dass „Latitude 88 North“ nicht auf „Out oft he Blue“ passt. Alles ist dort bombastisch, klassisch, experimenteller. Es ist ganz anders arrangiert. „Latitude 88 North“ klingt einfach nach dem neuen Jeff Lynne. Er hätte ihn wie zu „Out oft he Blue“ Zeiten produzieren müssen. Aber das war wohl nicht machbar in seinem Studio.
Aber vielleicht in den Musicland Studios in München. Da wurde das Album ja auch produziert. Er passt besser auf „Zoom“. Zumal dort der gleiche Gitarrensound zu hören ist.
Ich wünsche mir einfach mehr Abwechslung in Zukunft von ihm, eine Mischung aus bombastischen Sound und digitalen Drumsound.
Ich hoffe, dass das neue irgendwann kommende ELO/Jeff Lynne Album für mich wieder Gänsehautfeeling hervorzaubert.
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