Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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pelo_ponnes

Registriert seit: 13.04.2004

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Trekker

Ach was.

Ich wollte lediglich anmerken, daß Grandaddy nicht ELO sind, aber ständig nur auf deren Einfluß beschränkt werden. G’daddy haben aber nicht nur Lynne-esques Zeug fabriziert. Sie waren anfangs sehr dem Grunge zugetan, waren beeinflußt von Pavement, den Pixies, ja auch Nirvana. Das ist alles Musik, die ihr nicht hört. Deswegen kein Verständnis von Euerer Seite – irgendwer meinte hier mal was von, anderen Göttern Wein einschenken. Genau das passiert hier.

Natürlich sind Grandaddy mehr als eine Weiterführung des ELO-Sounds. Ich bin auch FAn und habe immer ihre EIgenständigkeit betont. Mich irritiert deshalb obige Aussage.

Es gibt doch auch einen Grandaddy-Thread. Wäre doch eine gute Idee, dort mal das neue Jason Lytle-Album (im Prinzip Grandaddy) zu diskutieren, welches einige gute STücke enthält.

Es stimmt übrigens auch nicht, dass ich obige Gruppen nicht höre. Von Nirvana (sowohl die 60er-Band als auch die Grunge-Truppe) mag ich vieles richtig gerne. Von den Pixies besitze ich „Surfer Rosa“, was aber zugegebenermaßen nicht wirklich mein Fall ist. Mit Pavement habe ich mich auch beschäftigt, denn ich höre mir grundsätzlich alles an, um mir ein BIld machen zu können. Ist aber nicht wirklich meine Musik.

Sag mir doch lieber, was Du von meiner Einschätzung hälst bezüglich der Live-Version von Kuiama. Hörst Du wenigstens den Don’t Bring Me Down-Groove heraus oder bin ich da der Einzige!?

Ich habe auch schon oft gesagt, wie sehr ich die Liveversion von Kuiama schätze. Wie gesagt, ich bin kein Musiker, aber ich glaube, ich weiss, was du mit Don’t Bring Me Down“ meinst. In „Don’t Bring Me Down“ zitiert Lynne aber alles Mögliche, angefangen mit der Beatles-Referenz am Songanfang (Sergeant Pepper Reprise). Ist doch typisch für ihn. Er greift auch in anderen ELO-Songs Muster von früheren ELO-Songs auf, stellt sie in einen anderen Kontext und macht wieder was ganz anderes daraus.

Es gibt viele tolle Gitarrenmomente für mich bei ELO (Noch mehr natürlich bei The Move). Weiss nicht, ob das alles absolut virtuos ist, aber der Break in ROB live 2001 ist geil, ebenso die Gitarre in Queen Of The Hours live Set Of Six. Oder das Gitarre/Violinenduell in Great Balls Of Fire/Hall Of THe Mountain King. Ich finde auch Don’t Bring Me Down Live 1986 toll. Und Ich liebe den Slidegitarrenbreak in Love Changes All.

Andererseits muss ich betonen, dass ich Jeffs Vielseitigkeit mag. Ich liebe Keyboardklänge zu sehr, um zu sagen, dass bei ELO mehr Gitarren zu (noch) besseren Ergebnissen geführt hätten. Ich finde eher , dass im Hinblick auf Keyboardtexturen die besondere Leistung des ELO und von Richard Tandy zu selten gewürdigt wird.

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