Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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pelo_ponnes

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Zu Part Two: Mir gefällt das erste Album eigentlich recht gut, nur die Produktion klingt inmeinen Ohren etwas billig. „No Rewind“ ist aber das stärkste der drei Studioalben von Part Two/Orchestra.

Mein Eindruck deckt sich nicht ganz mit dem von Horace Wimp, also here we go:

1.Jewel & Johnny: coole MrBlueSky Hommage + –> im wesentlichen ja, aber nicht mein liebster Song
2. SayGoodbye: Könnte auch vom PaulMcCartney 1966 sein, gefällt mir – obwohl mir grad auffällt dass es teils etwas an Billy Joels „my life“ erinnert –> gefällt mir auch
3. No Rewind: belanglos –> sehe ich nicht so; starkes Stück
4. Over London Skies: soll wohl sehr nach ELO 1977 klingen, ereicht dies aber nicht und wirkt platt –> nee, zweitbestes Stück auf der Scheibe
5. Twist and Shout: weiss nicht so recht was ich davon halten soll, man hat wohl geglaubt so wie das Original (ROB) Erfolg mit einem Klassiker zu haben ? seltsame Version –> sehr gelungene Coverversion, weil so völlig anders arrangiert als die 60er-Nummern
6. Cant Wait..: nette Nummer, die Streicher-ELO-Anspielungen wirken etwas aufgesetzt–> das hier ist meine Nummer Eins. Ohnehin hielt ich viel von Parthenon Hux bei Orchestra. War mir lieber als Phil Bates.
7. if only: nett, plätschert so vor sich hin, der erste Refrain brummelt etwas unten rum, wohl damit Eric Troyer die Oktavierung beim nächsten Mal gut hinbekommt. –> sehe ich ähnlich
8. If I could write a Book: kann ich nicht viel mit anfangen, der Refrain wirkt mit den Wiederholungen „icould write, i could write“ sehr banal –> Schwachpunkt
9. Let me dream: Das Geigengefuddel hat was von dem DDR-Song City „Am Fenster“, ansonsten etwas aufgeblasenes Nichts –> nicht schlecht, vielleicht etwas zu süßlich
10. Before we go: Oh , Kelly Groucutt war ja auch dabei – irgendwo zwischen Blues , Gospel und Powerrock angesiedelte Hymne, nicht so mein Fall, zu pathetisch –> guter Song.

Ach ja, Sachen, die ich von Part Two wirklich gelungen finde. Zunächst einmal finde ich, dass ihre eigentliche Stärke die Umsetzung von ELO-Klassikern live ist. Da gibt es nicht nur, aber doch einige gelungene Arrangements.

Was die restlichen Studioalben außer „No Rewind betrifft“, so halte ich viel von Honest Men, Thousand Eyes, For The Love Of A Woman, Moment of Truth Overture, Breaking Down The Walls und Power Of A Million Lights. Zum Original-ELO fehlt aber immer ein Tick. Insbesondere diese Keyboardklänge können nicht mit dem richtigen ELO konkurrieren, und auch die Produktion und Arrangements sind nicht so gelungen wie die vom Lynnemeister. Wenn man Part Two als eigenständige Band wahrnimmt, kann man sie durchaus schätzen lernen. Ihr Sound ist halt nicht der wahre ELO-Sound, aber für sich alleine betrachtet durchaus manchmal reizvoll. Finde ich. Aber die Diskussion hatten wir ja schon mal.

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