Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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pelo_ponnes

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Hallo zusammen,

ein paar Anmerkungen aus meiner Sicht zu den zuletzt angesprochenen Dingen:

1. Heartbeat 86
wurde gefilmt. Es gab eine TV-Show/Doku mit Aussschnitten; von ELO: Don’t Bring Me Down (tolle Version), Hold On Tight (mäßig), Telephone Line (meine liebste Liveversion des Stücks überhaupt), Do Ya/Rockaria (kommt sehr gut und rockig). Bei youtube war das zeitweise zu sehen. Ich habe die Links gepostet. Aber ich glaube, jetzt ist es nicht mehr verfügbar. Wäre wirklich toll, mal eine DVD mit dem gesamten Liveauftritt von ELO zu sehen. ELO haben damals wirklich die Show gestohlen, wie die Presseberichte einhellig bezeugen.

2. Take That – Shine
Ist recht nett, aber für mich persönlich nicht der Knaller. Gutgemachte Popmusik, klar, aber es zeigt sich doch ganz deutlich der Unterschied zur Grandiosität von ELO-Produktionen. Es fehlt für mich einfach das gewisse Etwas, die Raffinesse. Das Kribbeln, dieses erhebende Gefühl, die Gänsehaut, die ich beim Hören eines ELO-Stückes habe…dieses Gefühl, vor Freude an die Decke springen zu wollen, das fehlt hier für mich leider. ELO-Einfluß ohne Frage, aber keine ELO-Magie. Für mich jedenfalls. DEm Erlebnis einer ELO-Platte am nächsten kommt meiner Ansicht nach der Song „Shiny Blue Nights“ der holländischen Gruppe Alternativa. Grandaddy werden auch oft genannt, und ich liebe sie. Aber die sind mehr als eine BAnd, die ELO Tribut zollen. Sie haben schon wieder was Eigenes daraus (und aus anderen Einflüssen) entwickelt.

3. Part Two
Auch ich bin in erster Linie Lynne/Tandy-Fan, allerdings habe ich auch ein offenes Ohr für die anderen Sideline-Projekte. Für mich haben Part Two durchaus ein paar gute Sachen gemacht (Honest Men, Thousand Eyes, Breakin‘ Down The Walls; Just For The Love Of A Woman und zwei drei andere Stücke), die auch einem Jeff Lynne würdig wären. Aber es stimmt schon, dass sie über die Gesamtdistanz Lynne nicht das Wasser reichen können, zumindest auf Platte. Auch Arrangement und Produktion wirken im Vergleich zu Lynnes ELO eher zweitrangig oder gar billig (die Keyboards). Das beste „Part Two“ Album ist „No Rewind“, welches offiziell ja gar kein Part Two-Album mehr ist. (vgl. dazu meinen Artikel in diesem Forum)

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