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@ Uncle Jeffrey & Dennis Blandford:
Auf jeden Fall kommt BOP (das Remaster) in einschlägigen Fachpublikationen viel zu schlecht weg. Da sind durchweg nur zwei Sterne, Punkte, Ohren oder wie auch immer, zu finden.
Hallo Uncle und Dennis,
Ihr habt das meines Erachtens nach sehr gut skizziert. Okay, BOP ist anders als andere ELO-Alben und eben doch wieder irgendwie ELO – auch ohne Streicher. Man könnte es ja auch mal so sehen: Jeff Lynne hat mit dieser Scheibe im ELO-gegebenen Rahmen experimentiert und dabei kam ein klanglich gesehen ziemlich kühles 80´er Produkt heraus. Von jedem anderen Musiker erwartet man, dass er sich mit jeder neuen Veröffentlichung weiterentwickelt, etwas Neues oder anderes ausprobiert, etc.
Solche künstlerischen Freiheiten sollten doch auch Mr. Lynne zugestanden sein und ich finde, wenn er schon mal experimentiert, dann kommen doch recht gute Sachen dabei heraus. (Einer der besten Songs für mich ist immer noch ‚Every little thing‘ – eigentlich so eine Art ‚Best of J. Lynne‘ in nur einem Lied.)
He, he, übrigens bezüglich negativer Kritiken von ELO-Alben fällt mir ein, dass seinerzeit, als Zoom veröffentlicht wurde und ungefähr zeitgleich die Secret Messages- und (ich glaube) Eldorado-Remasters anstanden, ein Kritiker so etwas geschrieben hat, wie: Im Verhältnis zu diesen beiden älteren, genialen Alben hört sich Zoom doch eher altbacken an. …?? Was denn nun?? Ist Secret Messages nun Schrott-hoch-drei oder ein Meilenstein oder was?!? Wir hier wissen, was wir von SM zu halten haben, nicht wahr?
@Talk Talk:
Ich finde allerdings auch, dass Zoom mitunter sehr eingängige Tunes hat (z. B. ‚Stranger on a quite street‘ oder ‚Moment in paradise‘), aber das ist natürlich Geschmacksache.
Ich war damals ausnahmsweise mal schlau und habe mir ‚Afterglow‘ gekauft. Vergessen wir mal die so oft monierte Soundqualität (ja, ja, blah, blah – ich kann es nicht mehr hören) – dieser Set ist voll von ELO-Klassikern und die dritte CD bietet rare Juwelen, wie sie sich der wahre ELO-Fan nur wünschen kann.
Im Verhältnis zu PELO und einigen anderen von mir wirklich hochverehrten Experten hier, weiß ich gar nix über meine Lieblingskapelle. Deswegen gehe ich auf den Urspung und die Historie der einzelnen Stücke lieber nicht ein, aber ich muss doch mal eine Lanze brechen für ‚Buildings have eyes‘. Ich finde dieses Lied einfach genial. Es hat eine perfekte, mitziehende Melodie, einen humorvollen Text und sehr witzige Soundeffekte. Hat mich eigentlich genauso umgehauen, wie ‚Julie don’t live here‘. Weiß eigentlich jemand, warum es nicht ‚Julie doesn´t live here‘ heißt; dass wäre doch grammatikalisch richtig, oder?
Wie dem auch sei, wenn Du (Talk Talk) einigermaßen günstig an ‚Afterglow‘ drankommst, solltest Du zugreifen.
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