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Mal etwas ganz anderes. Es ist eigentlich nicht meine Art, irgendwem irgendwelche Musik zu empfehlen, aber vor einigen Monaten bin ich auf einen fast vergessenen britischen Singer/Songwriter namens Clifford T. Ward gestoßen, der 2001 tragisch gestorben ist, nachdem er bereits mit Anfang 40 an Multipler Sklerose erkrankt war. Die Kompilation Gaye And Other Stories, die ich gekauft habe, hat mich total in ihren Bann gezogen und ich habe zum ersten Mal während einiger Woche mehr Musik von einem anderen Künstler als von ELO gehört. Auf Gaye And Other Stories sind wirklich eine ganze Latte großartiger Popsongs drauf mit viel klassisch angehauchten Streicherarrangements, so dass ich mich – obwohl es sich um wirklich ganz eigenständige Songs handelt – immer auch an ELO/Jeff Lynne erinnert fühlte.
Und der Clou von der Geschichte ist: Wie ich später herausfand, kannten Clifford T. Ward und Jeff Lynne sich und haben sogar einige Monate (1973/74) in Worcestershire gemeinsam in einem Pub und bei sich zu Hause herumgehangen. Andere Musiker wie Bev Bevan, Roy Wood und solche aus dem unmittelbaren Umfeld von CTW waren auch dabei, und einmal auch Del Shannon in CTW’s Küche. CTW und Jeff spielten sich gegenseitig ihre Songs vor, CTW am Piano, Jeff an seiner Gitarre! In einer Biographie über CTW spricht Jeff himself von some great songs, die CTW ihm vorspielte. Und da hat er absolut recht! Ich bin richtig glücklich, dass ich diese zu Unrecht größtenteils vergessenen Schmuckstücke durch Zufall gefunden habe und denke, dass jemand, der ELO liebt, nicht viel falsch machen kann, wenn er nach den besten Songs von Clifford T. Ward gräbt. Totaler, absoluter Geheimtipp, aber auch total genial!
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