Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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uncle-jeffrey

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@ Miss Blue Sky,
finde ich interessant, dass Mission dein Lieblinssong von ELO ist – sicher eine eher ungewöhnliche Präferenz, wenn man den „durchschnittlichen“ ELO-Fan/Kenner zu Rate zieht. Was ist Deine bevorzugte Version des Songs? Ich bevorzuge den auf Flashback veröffentlichten alternativen Mix. Auf jeden Fall ist der Song einer der vielen „hidden treasures“ von ELO, den nur die Eingeweihten richtig zu schätzen wissen.

@voyager
Auch ich bin durch den Song „Turn To Stone“ im Radio auf ELO so richtig aufmerksam geworden. Nachdem der Song mich nachhaltig beeindruckt hatte, habe ich – glaube ich – damals Mel Sondock’s Hitparade auf WDR2 eingeschaltet, um rauszufinden, von wem der Song war. Später stellte sich heraus, dass ich bereits Livin‘ Thing aus dem Radio kannte und auch sehr mochte – ohne zu wissen, dass der auch von ELO war. Jedenfalls bin ich bei nächster Gelegenheit in einen von damals zwei örtlichen Plattenläden gerannt, um OOTB als erste LP zu kaufen, die ich mir je zulegt habe. Ich weiß noch, dass ich mit einem grünen Zwanzigmarkschein von meinem Taschengeld bezahlt habe. Mensch, war das ein Haufen Geld:lol:

Mit L88N is‘ ja nun nix geworden in puncto Top40 UK Hit. Auf der Showdown-Liste wollten viele UK-Mitglieder den Song aus verschiedenen Gründen nicht runterladen (MP3-Hasser, iTunes-Hasser, Leute, die die wieder mal fehlende Promotion von SonyBMG nicht durch eigene Anstrengung und Geld ersetzen wollten). Dazu kommt, dass der Song auf der iTunes-Homepage nicht mal unter Neuerscheinungen gelistet wurde, erst eine Woche später als angekündigt verfügbar und auch dann nur durch umständliche Sucherei zu finden war. Rob Caiger berichtete, dass L88N kurz vor Ende der ersten Woche erst 176 mal runtergeladen worden war.:doh: Um in die Top40 zu gelangen, wären aber ca. 3000 Downloads vonnöten gewesen. Ich mag den Song immer noch sehr und finde er ist eine schöne, ansprechende Ergänzung zum umfangreichen JL-Songbook.

In den englischen Musikgazetten Q und MOJO wird in den Märzausgaben das OOTB Remaster ausführlich besprochen. Der Q-Kritiker spricht zwar von ELO’s „finest hour“, vergibt aber nur 4 Sterne (excellent statt classic), weil angeblich Jungle und irgendein anderer Song zu schlecht wären. Die Kritik-Doppelseite hat aber ein ganzseitiges, schönes und selten gesehenes Foto unserer Lieblingsband, auf dem Jeff nur getönte Gläser trägt und man sogar seine Augen erkennen kann. Der MOJO-Kritiker andererseits vergibt (völlig zu Recht) 5 Sterne (classic – Höchstwertung) und liebt besonders „Big Wheels“, „the ballad is so lovely you want to fall into it and die“. Allgemein faßt er [Jim Irvin] die Musik auf OOTB so zusammen:
„The album which radiated from it shows ELO at their most lush and broad: the choral arrangements have something of ’30s Hollywood, the strings arrive simultaneously from several eras – past and future – vocal harmonies echo doo wop, Beatles, Everly Brothers and Andrew Sisters, the rhythms gallop like Buddy Holly and thump like Phil Spector, the melodies snake like Lennon and soar like Orbison and the sound is both boxy and infinite.“

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