Tja, was soll ich sagen? Ich bin eigentlich langjähriger PW-Anhänger habe es aber merkwürdigerweise erst letztes Jahr (30.10.HH) zum ersten Mal auf ein Konzert geschafft.
Besonders die Rahmenbedingungen im Apollo waren deutlich besser als in Deutschland: Man durfte rauchen! Und Bier trinken. Hab‘ ich beides auch gemacht! Ein Pint hat 3 Pfund gekostet, aber man gönnt sich ja sonst wenig.
Vorgruppe war, wie auch bei den letzten Deutschland-Gigs Nic Armstrong. Ich hatte ihn eigentlich viel glatter in Erinnerung. In London hat’s richtig gefetzt. Allerdings hat ihn das Londoner Publikum sehr reserviert aufgenommen. Kann ich irgendwie auch verstehen, die Leute haben halt auf PW gewartet, da hat es ein Support natürlich immer schwer. Die Location ist natürlich der Hammer nicht nur optisch, auch was den Sound angeht.
Tja und dann kam Paul Weller. Die Tracklistings kann man ja auf den einschlägigen Seiten einsehen, die Songauswahl war brilliant. Am Mittwoch und am Donnerstag 3 Jam Songs und auch beide Male wieder die tolle Version von My Ever Changing Moods, die er, soweit ich weiß, wohl schon die ganze Tour über gespielt hat.
Insgesamt war’s deutlich härter als ich dachte. Rockiger, weniger akkustische Sounds. Höhepunkt war, als er nach einem Lied Circles von den Who angespielt hat und das ganze dann in ein Keith-Monn-ähnliches Drumfeuerwerk kulminierte. Gut zwei Stunden dauerte das Ganze Konzert insgesamt. Ich war danach so umgehauen, daß es für mich klar war, am Donnerstag abend nochmal hinzugehen.
Am zweiten Abend sieht man die ganze Sache dann etwas lockerer, ist nicht mehr so aufgeregt und man bestellt sich auch mal ein Bier mehr;-)
Paul war am zweiten Abend sehr gesprächig und hat relativ häufig richtige Ansagen gemacht, also über den Songtitel hinausgehend.
Zum Publikum: Es kann wohl nichts besseres geben, als Paul Weller in seiner Heimatstadt zu sehen. Das Publikum war äußerst dankbar, textsicher bei wirklich jedem Lied und außer Rand und Band bei den Jam-Songs.
Clau kommt von Claudius.
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