Das Cover ist doch ok. Das neue Männlichkeitsposing. Postmodern! Nach den letzten passt das gut und ist genauso decouvrierend.
Aber, dass einer der ekligsten Vertreter deutschen Liedguts -und ich bin da wirklich sogar noch ein bisschen offen für nett gemeinte Schlagereien- gleich zwei Mal diesen Raum bekommt im Stone, das ist für mich unerträglich.
Ich könnte vielleicht die James Last-Story noch verstehen, wenn es denn gar nichts anderes gibt, aber GUNTER GABRIEL IST DES UNTERSTEN NIVEAUS ZUVIEL.
Etwas Perverseres als den Kosovo-Song habe ich auf deutsch noch nicht gehört. Und das Ding partizipiert irgendwie an den drei Sternen vom Willander für die Box. (Edit: auch wenn es nicht drauf ist, wie Jimmy unten schreibt)
Jeder hatte seine Kindheit, und wenn Willanders in den 70s lag und ein GG dazu gehörte, der damals immerhin so „Originelles und sehr Anrührendes“ verfasste wie „Komm unter meine Decke“ , dann mag man einiges nachzusehen bereit sein. Jeder war mal klein. Und dafür braucht sich sicher keiner zu schämen. Aber das als Tristars zu verkaufen und gar noch zwei Mal im Heft darauf hinzuweisen, das schafft wirklich den Abflug des Stone in die ästhetische Bedeutungslosigkeit. Dass GG zielgruppenorientierte Macho- und Kleinejungsmusik machte, ist wirklich kein Grund, ihn hier aufleben zu lassen. Zumal AW dem Mann ja zu Recht sein Fett gegeben hat damals bzgl Cash. Ich verstehe es nicht.
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