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Ich lege seit einigen Wochen auch wieder öfter mal Marley auf, weil ich mich in letzter Zeit intensiver mit Ska/Rocksteady/Reggae beschäftige. Mir liegt der Sound der 60s, in denen die Wailers ja noch keine dominierende Rolle gespielt haben, zwar mittlerweile näher als der spirtuell-politische Roots Reggae, aber Marley war sicherlich ein außergewöhnlich talentierter Songwriter und Interpret, der großen Respekt verdient hat – auch weil er die Grenzen des Genres gesprengt und den Reggae popkompatibel gemacht hat.
Dass Marley vermutlich bei vielen als nicht sonderlich „cool“ gilt, hat sicherlich viel mit den stereotypen Fans in Europa zu tun, die sich die Rasta-Ideen und Symbole recht unkritisch angeeignet und das Bild des dauerbekifften Dreadlock-Hippies geprägt haben, und damit, dass Marley wohl leider für viele das Anfang und das Ende des jamaikanischer Musik darstellt – im positiven oder negativen.
Gerade höre ich übrigens die Trojan-LP „Rasta Revolution“ mit Aufnahmen aus den frühen 70s.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)