Re: Chet Baker

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redbeansandrice

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„keine wesentliche stilistische Entwicklung“ find ich schwierig… also… ich stimm schon zu, dass Chet immer Chet geblieben ist, aber sowas:

gehört mE musikalisch ganz klar in die Zeit, aus der es kommt (späte Siebziger). Chet konnte sich mit dem, was er machte, in viele Kontexte reinfinden, und sparsam seine zwei drei Cent Magie einsprengseln (spass an der formulierung, sie ist echt nicht gut)… Irgendwo stand, dass er zwar Noten im Sinne von Melodien lesen konnte, aber keine Changes, sondern dass er das immer mit dem Ohr machen musste… find ich plausibel (auch wenn es sicher übertrieben ist)… und mir gefällt er auf diesen 70er Kammerjazz Aufnahmen (sonst nicht mein liebstes Genre) besser, als im Cool Jazz der 50er – allein schon, weil es sein Genie so schön betont, dass er scheinbar problemlos auch in diesem Kontext glänzen kann… (und ein Schlagzeug braucht es hier nun wirklich nicht). Biografien: De Valk ist vllt nicht grad die Bibel, aber schon sehr sehr lesenswert

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