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redbeansandriceich komm mit Chet Baker erst so richtig klar, seit ich fast nur noch die europäischen Sessions ab Mitte der 70er höre… da kommt irgendwie viel klarer raus, was für ein „unabhängiger Geist“ er war… grad die kleinen Besetzungen mit Philip Catherine plus Bass, mit Michel Graillier plus Bassist… man hat ja leicht so ein angestaubtes Image von ihm, so alternder Balladenheine könnte man meinen… aber diese Alben sind einfach grandioser Kammerjazz; dass Catherine hier seine Funk- und Country-Licks, Effektgeräte einsetzen „durfte“, ohne dass auch nur darüber gesprochen wurde, sowas find ich schon faszinierend… Baker ist einfach am stärksten in so settings wo er sich im wesentlichen auf sein Gehör verlässt und drauflos spielt…
Favoriten aus späteren Jahren:
Broken Wing
Candy
Crystal Bells (auf Igloo, aka Estate)
Strollin‘
In Bologna
At Capolineaund von den früheren Sachen die Sessions mit Dick Twardzik und die mit George Coleman
Die Session mit Coleman find ich etwas… „workmanlike“, aber ok.
Von den späten, die du nennst kenn ich nur „Strollin'“ und das ganz tolle „Broken Wing“ (von dieser Gruppe habe ich noch eine Live-CD aus der Enja Legacy-Serie). „Candy“ liegt noch ungehört herum… da hab ich definitiv noch Nachholbedarf!
Hör dir mal „Peace“ an, das find ich eins der allerspannendsten Baker-Alben, schon allein die Besetzung t-vib/mar-b-d ist toll!
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