Re: Bluegrass

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The Horst of all Horsts

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J.D. Crowe & The New South – J.D. Crowe & The New South

Das selbst betitelte Debüt von J.D. Crowe aus dem Jahre 1975 war laut AMG eines der einflussreichsten Alben des Newgrass oder Progressive Bluegrass. Das zu beurteilen, fällt mir mangels Wissen noch schwer, jedoch klingt das Album auch nach 30 Jahren ziemlich frisch – hier ist der Schwung vorhanden, der mir stellenweise bei Bands wie Old & In The Way bzw. Old & In The Gray fehlt. Crowe tingelte schon seit den 60er mit diversen Bands durch die Lande bevor er eine Solo-Karriere startete. Dass er nicht nur Bluegrass-Ikonen wie Earl Scruggs studierte, zeigt sich schon an der Songauswahl des ersten Albums. Neben Traditionals sind Lieder von Gordon Lightfoot und Rodney Crowell zu hören. Herausragend unter den Covers ist ganz sicherlich der Fats-Domino-Hit „I’m Walking“, der unbeschadet die Transkription in ein anderes Genre übersteht, erkennbar bleibt und doch von Crowe zu einem eigenständigen Track verarbeitet wird.
Die Einmaligkeit der Band um Crowe (Banjo, Baritone vocal) mit Tony Rice (Gitarre, Lead Vocal), Ricky Scaggs (Mandoline, Fiddle, Viola, Tenor vocal), Bobby Slone (Bass) und Jerry „Flux“ Douglas (Dobro) als Nukleus der Newgrass-Szene zeigt sich schon daran, dass alle Band-Mitglieder Solo-Karrieren starteten. Die Urbesetzung zerfiel innerhalb weniger Jahre.

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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?