Re: The Rolling Stones – Black and Blue

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j-w
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maximum rhythm & blues

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01. Hot Stuff ****
Ich mag am liebsten die ungestüme Art, mit der sie an den Song heran gehen. Die Hook ist nun wirklich nicht so überragend und der Groove als solcher auch nicht einer, den man auf dem Tablett präsentieren würde. Trotzdem hat die Nummer viel von dem, was auf den folgenden Alben die Band noch stärker zeigen würde, die Wildheit, die Rohheit, die Inkaufnahme von Nicht-Perfektion. Das macht die Nummer sympathisch. #251

02. Hand Of Fate *****
Könnte von Exile stammen. Oder nein, fast eher noch von Goats Head Soup. Vintage Stones. Grandios von der Rhythmusgruppe zusammen gehalten. Keith’s open-G-Chords, und Harvey Mandels wunderbare Sologitarre. Für mich der beste Track der Platte. Aber nicht der einzige *****er! #27

03. Cherry Oh Baby **1/2
Für mich der Schwachpunkt der Platte. Wo bei Hot Stuff noch das Rumpelige in etwas Cooles fliesst, ist das für mich eine Nummer, an der ich nur wenig Schönes finde. #372

04. Memory Motel *****
Da kann ich mich eigentlich vollends wahr anschließen. Eine der tollsten Balladen und Roadsongs der Stones. Und wenn ich an den Gig in der Berliner Waldbühne 1998 denke, wo sie die Nummer so grandios dargeboten haben, bekomme ich sofort wieder eine Gänsehaut! #42

05. Hey Negrita ****
Staker Song. Auch wieder sehr auf einem Hook basierend wie auch Hot Stuff, aber noch zwingender. Hier zeigen sich die Stones in ihrer zukünftigen Besetzung sehr überzeugend. Wem der Zugang zu der Nummer fehlt, dem sei das Video, dass sie bei Soundcheck auf der 76er Tour aufgenommen haben, ans Herz gelegt. Sehr cool, das. #206

06. Melody ****1/2
Natürlich hätte Billy Preston hier einen echten Credit verdient gehabt. Trotzdem, sind es die Stones die den Track spielen. Ich glaube, sie hätten eine solche Nummer auch ohne die Inspiration von Preston schreiben können, denn sie haben später oft genug bewiesen, dass sie diese Art von Shuffleblues auch draufhaben. Auf jeden Fall cool. #152

07. Fool To Cry ****1/2
An dem Song scheiden sich die Geister. Ich mag ihn. Sehr sogar. Aber ich mag auch Emotional Rescue und Worried About You. Das ist Jagger in Reinform. Erstmal besser machen. Würde ich gern mal wieder live hören. #151

08. Crazy Mama *****
Für mich ein Song wie aus der Ursuppe der Stones. Der Boogie-Rhythmus. Keiths open-G-Akkorde und auch gleich dazu seine Leadparts, die für Woody wie perfekt ausgelegt waren. Jagger gibt alles. Auch viel zu selten live gespielt! #97

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue