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Also wenn man sich ein bißchen mit seiner Technik, seinem Ansatz, seinem musikalischen Konzept, wie man ein Solo aufbaut beschäftigt, merkt man schon, daß Miles NEU, AUFREGEND, UNKOVENTIONELL war!
Er hat z.B. den irre-hektischen Bepop von Parker/Gillespie defintiv in ein neues Format, eben dem sogenannten Cool Jazz transformiert, hat viele Jazzer (Coltrane, Adderley, Rollins, Baker) inspiriert und immer wieder aktiv aufgefordert, sich der – seiner – Form der modalen Spielweise (also wenig Akkorde = Harmonisch, sondern mehr Solo = Melodfsich) anzuschließen, was dem Jazz DEFINTIV eine neue Richtung gegeben hat.
In den 60er löste er Strukturen wie Tempi, Takte noch mehr auf und schuf so eine Art surrealistsichen Jazz, der aber immer noch Form hatte (im Gegensatz zum Free Jazz)
Und schließlich galt der olle Motherfucker (Eigenzitat Davis) als DER Endtecker junger Talente, denn was aus seinen beiden Quintetten hervorging, ist nach wie vor die First Class of Jazz
Für mich neben Coltrane (SO GEGENSÄTZLICH zu Davis) JAZZ-Gott
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