DLF: 22:05 Uhr: Rock et cetera
Mit Nu-Rave an die Riviera: Die englische Band Metronomy
Von Paul Baskerville
Der DLF daztu: „Vor etwa fünf Jahren entstand die Bezeichnung Nu-Rave, um neue britische Musik zu beschreiben, die Electromusik mit Disco und Punkrock vereint. Wie bei solchen Phänomenen üblich, gab es ein paar kurzlebige Bands, aber auch einige mit dauerhaftem Erfolg. Metronomy gehört zu den
letzteren. Joseph Mount, der Kopf der Band, hatte sich anfangs geärgert, als Nu-Rave abgestempelt zu werden, aber jetzt gibt er zu, dass sich in ihrem Fall dieser Begriff als Segen erwiesen hat. Das Etikett hat ihnen viele Auftrittsmöglichkeiten verschafft.
Gleichzeitig haben die Musiker die Zeit genutzt, sich als Songschreiber
zu verbessern. Ihr drittes Album ›The English Riviera‹ wurde 2011 für den bedeutenden britischen Preis The Mercury Award nominiert. ›The English
Riviera‹ ist einerseits eine hochmoderne Elektroplatte, andererseits
war die Band bemüht, ein kultiviertes Feeling der 70er-Jahre zu vermitteln. Metronomy ist in Frankreich besonders populär. Dort erreichte das Album Platz zwei in den Verkaufslisten. Vor circa drei Jahren, als der Nu-Rave-
Rummel seinen Höhepunkt hatte, spielte Metronomy im Schnitt vor ein paar Hundert Leuten. Heute kommen sehr viel mehr Besucher in ihre Konzerte. Auch in Deutschland.“
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