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Herr Rossi(…) Dass Prince vorrangig in eine schwarze künstlerische Ahnenreihe einzuordnen ist, will ich nicht bestreiten, aber er hätte nicht die Breitenwirkung gehabt, wenn er nicht auch aus anderen Quellen geschöpft hätte.
Darin sind wir uns wohl alle einig.
Ich bin ja keineswegs ein ausgewiesener Prince-Experte und habe ihn schon Ende der 80er aus den Augen verloren. Kann man oben nachlesen. Aber auch für mich war damals unüberhörbar, dass bei Prince auch eine gehörige Portion Rock drin war. Und auf 1999 sind die Computer nicht zu überhören. Darüber zu streiten, ob das jetzt weiß oder schwarz ist, ist müßig. Es ist wohl eins der größten Talente von Prince gewesen, dass er in der Lage war, Einflüsse aus den verschiedensten Richtungen miteinander zu verbinden.
Dennoch stimme ich gypsy voll zu, dass die Basis seiner Musik schwarz wie die Nacht ist und Prince in der Tradition von Duke Ellington, Count Basie, Muddy Waters, James Brown, Jimi Hendrix, Sly Stone, Marvin Gaye, George Clinton etc. ff. schwamm. Andere Zutaten hat er ergänzt. Auch die Musik der genannten war ja immer ein Amalgam.
Edit: Ich vergaß, Marvin Gaye zu erwähnen. Dessen Soft Porn Soul ist bei Prince auch nicht zu überhören. Heute morgen ausgerechnet zum Frühstück gehört. „Oooh baaaby…!“
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)