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Alles richtig, Friedrich. Nach dem Ende der Disco-Ära und dem Tod von Bob Marley 1980 waren schwarze Künstler kaum präsent im allgemeinen Bewusstsein. New Pop und die „zweite britische Invasion“, die 1982/83 via MTV über die USA hereinbrach, hatten zwar Motown und Northern Soul verinnerlicht, waren ansonsten aber blütenweiß. „Billie Jean“ und „Little Red Corvette“ waren dann die ersten Hits schwarzer Künstler auf MTV-heavy rotation. Die beiden hatten sich damit aber auch stilistisch weit Richtung Rock bzw. weißem Pop geöffnet und auch ihr visueller impact passte perfekt ins Video-Zeitalter.
Dass Prince vorrangig in eine schwarze künstlerische Ahnenreihe einzuordnen ist, will ich nicht bestreiten, aber er hätte nicht die Breitenwirkung gehabt, wenn er nicht auch aus anderen Quellen geschöpft hätte.
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