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dr.musicHost **+ (8)
Ich werds nie verstehen. Dass man als Metalhead daran mitunter arg zu kauen hat, könnte ich verstehen, da Paradise Lost mit „Host“ einen so derart erstaunlichen Wandel hin zum elektronischen Synthpop vollzogen haben und man harte Riffs und Growls auf diesem Werk nicht antreffen wird. Aber ansonsten? „Host“ ist ein in sich geschlossenes, klanglich zwar mitunter dünnes, aber sehr ambitioniertes Album, mit den meist besten Hooks, die Paradise Lost überhaupt je hinbekommen haben (man denke nur an „Made the same“ oder „Permanent solution“, absolut fantastische Songs!). Es hat sich leider stark eingebürgert, dieses Album mies zu finden – und die große Menge begrüßte den Schritt zum metallischen Sound zurück, spätestens mit „Paradise Lost“ -, ich hätte mich gefreut, wenn es auf diesem Niveau weitergegangen wäre. „Believe in nothing“ war danach leider ein eher zahnloser Anhang und die Songwritingklasse wurde nur noch sporadisch erreicht. Ich habe es heute nach vielen Monaten nochmal gehört: „Host“ ist ihr bestes Album.
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Hold on Magnolia to that great highway moon