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CleetusWie der letzte Schweizer (der im Fasching) auch hier die Frage: Spricht der Drehbuchschreiber seine Dialoge eigentlich zu irgendeinem Zeitpunkt, und wenn auch nur gedanklich, nochmal kurz nach? Szenen wie dieser Streit im Büro bringen mich an den Rande des Fremdschämens. Im Grunde nicht schlecht (wie auch der im Fasching), aber solange hier dermaßen realitätsfern geredet wird nichts mehr für mich.
Das, dünkt mich, ist das Kernproblem allen Schweizer TV-Filmschaffens – manchmal schwappt es selbst in Kinofilme über. Die Frage stelle ich mir schon, wenn ich nur beim Rumzappen eine halbe Minute irgendeines Films im Schweizer Fernsehen schaue. Keine Ahnung, warum das ein so unlösbares Problem ist, aber es ist eben wirklich genau das: ein Problem, für das es anscheinend keine Lösung gibt.
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