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sparchMag sein, aber die ganze Situation war irgendwie seltsam. Wieso hat der Junge die Frau nicht bemerkt, bevor er das Auto angezündet hat? Lag sie auf der Rückbank? Und wieso hat die Frau nicht einfach die Tür geöffnet, als sie merkte, dass das Auto brennt? Hupen und an das Fenster klopfen konnte sie ja auch noch. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ihr Mann so gar keine Spuren hinterlassen hat, immerhin hat er sie mit der bloßen Hand erstickt. Und war sie wirklich so geschwächt, dass sie sich überhaupt nicht wehren konnte? Fragen über Fragen…
Kohlenmonoxid ist ziemlich heimtückisch. Es kann dich mit wenigen Atemzügen umbringen, es kann dich benebelt entkommen lassen und dann vor der Haustür (oder eben dem Auto) zuschlagen oder auch erst Stunden später. So bei uns vor einigen Jahrzehnten passiert. Einer von den alten Haudegen glaubte an seine Lederlunge und rannte ohne Atemschutz auf dem brennenden Feld rum. Erst in der Nacht kam dann der RTW zu ihm nach Hause … leider zu spät. Will sagen, sie hätte aus Sicht der KTU ohne weiteres noch aus dem Fahrzeug entkommen und dann davor an der Kohlenmonoxidvergiftung sterben können. Und ihr hätte durchaus die Kraft fehlen können, sich noch gegen ihren Mann zu wehren. Hatte sie nicht auch Psychopharmaka intus?
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.