Re: Der "Tatort"

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satiee

Registriert seit: 09.07.2006

Beiträge: 2,515

pipe-bowlSehe ich genauso. Für Hannover-Verhältnisse eine erstaunlich gute Folge. Aber Frau Furtwängler verdaddelt fast jede Szene. Und nur Äußerlichkeiten (im Bett, beim Duschen, bei der Kleideranprobe) in Szene zu setzen, ist doch eindeutig zu wenig.

Dieses Verlies löste sogar gewisse Beklemmung bei mir aus. Und teilweise war es schon recht eindringlich gespielt.

M. Furtwängler verdankt ihre ‚Bedeutung‘ ausschliesslich ihren ‚persönlichen Beziehungen‘ zwischen dem wohlhabenden Haus Burda und der staatlichen ARD. In welcher Rolle auch immer, erweist sie sich als durchschnittliche Schauspielerin. Ihre rare physiognomische Mimik und ihre noch einfältigeren, physischen Gesten taugen unverändert nicht, einen stilistisch facettenreichen Charakter zu verkörpern. Egal welche Rolle sie spielt, sie bleibt immer die fade gleichgültige M. Furtwängler, wie sie vermutlich im wirklichen Leben sein dürfte.

Dieses gescheiterte TATORT-Drehbuch kam mir wie ein letzter, krampfhafter Versuch vor, ausgerechnet jener ‚Lindholm‘ eine neue Seite anzudichten, die
urplötzlich sogar fähig zu einer „wallfuck-zimmer-szene“ nach M. Douglas-US-Muster sei:lol:. Und das, obwohl sie, alias MUTTER, zu Beginn ihr Söhnlein
brav „abgab“, auf dass es auf dann im Drehbuch nimmer mehr in Erscheinung
trat !!!
Und das im Kontext zum Drehbuch, das definitiv „Kindesmissbrauch“ ala
Kampusch rezitierte.
Dass also Frau Furtwängler persönlich solchem schlechten Drehbuch stattgab,
verschlimmert meinen Eindruck von dieser Dame, die sich immer wieder gerne
dem „elitären Anstand ihrer auserwählten Bessergutmensch-Klientel“ zuschreibt.

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