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Napoleon DynamiteJa sauber, Borowskis Zahnärztin liefert sachdienliche Ermittlungshinweise!
Den vorhergehenden Milberg-Fall fand ich deutlich gelungener, was wohl in erster Linie daran liegen könnte, dass mir Ermittlungen in konzentriertem, provinziellen Milieu sichtlich mehr gefallen als Checklisten für möglichst umfassende Plot Interests (böse Bekanntschaften in Chatrooms, tollwütige Hunde on the loose, verschreckte Psychos in Kaputzenpullis, symbolschwangere Morde nach skandinavischer Krimi-Norm, ein kostengünstiges Psychoduellfinale, ohne das wohl auch die besseren Tatorts nicht mehr auskommen). Super war immerhin, wie das Filzen einer Bude gleich mal auf einen Schlag alle notwendigen Beweise liefert („Pläne für Bambusbarren und verseuchtes Hundeblut“, jau!).
Das unaufgeregt souveräne Spiel von Milberg/Kekili und die sorgfältige Inszenierung der Borowski-Fälle sehe ich allerdings auch bei schwachen Drehbüchern noch allemal lieber als die meisten anderen Ermittler.
Dem schliesse ich mich vollumfänglich an… mit der Ergänzung, dass auch der vorangegangene Milberg-Tatort nicht das Niveau derjenigen davor erreicht hat. Maren Eggert wird hier immer noch vermisst.
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