Re: Der "Tatort"

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katharsis

Registriert seit: 05.11.2005

Beiträge: 1,737

Faszinierend, wie schnell manche klein bei geben. Entweder haben die ein überirdisches Niveau, oder ein unterirdisches Toleranzempfinden. :-)

Gut, die meisten Schauspieler pendelten zwischen hölzern und exaltiert, in der Mitte war wenig Schauspielerei mit Bodenhaftung. Die Nachvertonung (warum?) war grauenhaft und hat nicht unmerklich zum ersten Eindruck beigetragen. Und ein deutliches Minus bekommt die Dame aus der CSI-sonstwo-Abteilung, der ein bißchen an Weniger und eine nicht ganz so klischierte Historie besser getan hätten.
Das war’s aber dann auch schon mit den Minuspunkten.
Gubser fand ich gut, hat die Rolle ausgefüllt und steckte irgendwo in einer momentan noch nicht zu durchschauenden Rollenfestlegung, die Lust auf mehr macht. Auf jeden Fall hat er mehr Kontur bekommen als in den drögen Konstanzer Folgen.
Der Fall war ordentlich gemacht, ohne wirkliche Längen, auch ohne arge Spannung, aber mit ein paar Wendungen und insgesamt drei Auflösungen. Das ist doch was. Schöne Bilder außerdem, gute Musik und ein Ende, das den Spannungsbogen noch etwas nach oben gepushed hat.

Ich weiß nicht, ob das nur mir so ging, aber irgendwie hatte ich zudem das Gefühl, dass die Stimmung eine andere, als in anderen Tatorten war.
Wie auch immer. Guter Einstag, kein top-notch-Tatort, aber macht Spaß auf mehr. Bin gespannt, wie das die Eidgenossen sehen.

Und zu dem Haus: So ein ähnliches gab es auch schon in der Konstanzer Schönheitsklinik-Folge zu bewundern. Ich will auch!

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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III