Ein „Tatort“, der wohl dazu diente, Thiel und mit Abstrichen Boerne, Alberich und vielleicht Nadeschda mit etwas mehr Tiefe zu versehen. Das Problem ist: „Tatort“-Gespanne mit Tiefe gibt es zuhauf. Was mir an den Münsteranern immer so gefallen hat, war ihre konsequente Eindimensionalität, die dem Inszenieren von mit Gags gespickten Dialogen diente. Ich will nicht sehen, wie Thiel mit seiner Vergangenheit hadert und sie auf einen aktuellen Fall projiziert, den einsamen Wolf gibt und sekundenlang nichts anderes macht als bedröppelt an der Kamera vorbeizuschauen. Ich will sehen, wie er genervt Boerne anbellt und der ihm gestelzt Kontra gibt. Kurzum: Wenn der Münsteraner „Tatort“ auf dem Programm steht, erwarte ich Comedy mit ein bisschen Krimi drumrum. Wenn ich Sozialdramen sehen will, schalte ich das Münchner Team, die Frankfurter oder ein paar andere ein, aber eben nicht die Münsteraner.
Davon abgesehen war der Fall eigentlich ganz in Ordnung (und im Übrigen bis zum Schluss nachvollziehbar). Ich hoffe nur, die Macher kehren nach diesem Ausflug in die Tristesse zu ihrem Ursprungskonzept zurück.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]