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Mich hat der Tatort heute in erster Linie gelangweilt. Der Fall kam nicht richtig in’s rollen, Frau Thomalla agierte unglaubwürdig, bei Wuttke bleibt offen, ob er ein Kotzbrocken ist oder eher so ein grüblerischer Typ, der den Fall durch die Aufnahme der Atmospäre etc. klärt.
Außerdem habe ich zur handwerklichen Umsetzung einige Fragen:
Wieso spricht in einer sächsischen Großstandt niemand auch nur ansatzweise sächsisch?
Dürfen Minderjährige (Max und auch der andere Junge) ohne Beisein eines Elternteils/eines Anwalts polizeilich vernommen werden?
Wieso hat die Spurensicherung immer diese weißen Schutzanzüge an, darf dann aber erst nach den Kommisaren an den Tatort, die solche Schutzkleidung nicht benötigen?
Wieso fährt eine Beamtin im gehobenen Dienst einen Mercedes als Dienstwagen? Oder geht die gar im Privat-PKW auf Mörderjagd?
Der tolle Running-Gag mit dem Koffer: Wieso bewegt sich der Schauspieler damit, als wöge er nur 3 Kilo? Besonders auffällig bei der Übergabe an den einen uniformierten Polizisten.
Woher hatte Wuttke die Akte, aus der er den Hinweis auf den Täter bekam? Der Mißbrauch durch den Onkel muss doch mindestens 30-40 Jahre zurückliegen? Welche Verjährungs- bzw. Aktenaufbewahrungsfristen gibt es?
Mich stören solche Ungereimtheiten und insbesondere letztere führte zu einer m.E. völlig unglaubwürdigen Auflösung des Falles.
Positiv für mich war lediglich der Pathologe.
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