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Ich kann weitgehend die negativen Einschätzungen zum heutigen Bremer Tatort unterschreiben. Die Psycho-Verständnis-Nummer ‚ichgehdajetztraus!‘, das ständige Kompetenzgerangel, widerstreitende Schlußfolgerungen bei der Ermittlung und eine Begleitmusik der ungenehmen Sorte…
Mir ist beim Bremer Tatort oftmals eher wichtig, wie meine Stadt ins Bild gesetzt wird,- ob sich um Kontinuität bemüht wird, oder ob nur örtliche Klischees und Versatzstücke aneinandergereiht werden. Letzteres ist in jedem der bisherigen HB-Tatorte augenfällig. Charaktere werden nicht aufgezeichnet, stattdessen ständig action und wilde Kamerafahrten. Die verschiedenen Drehorte in der Stadt liegen real bis zu 35km auseinander und wirken auf mich als Ortskundigen dann nur noch wie dick aufgetragene Skizzen bzw. Pappkulissen.
Continuity bezieht da wohl allenfalls auf die Nachvollziehbarkeit der Dialoge…
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Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!