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Beim Münchener Tatort letzten Sonntag hat man sich zumindest Mühe gegeben, das ganze nicht in kalte Farbtöne zu tauchen, wie man sie in drei von vier Folgen antrifft, wobei diese Farbgebung nicht auf Fernsehkrimis der Tatort-Reihe beschränkt ist. Man könnte fast meinen, daß grobkörniges 16mm-Material nach tristen, eintönigen Farben verlangt…
Die Frankfurter Tatorte in letzter Zeit fand ich nicht schlecht (klar, Ulrich Tukur als soziopathischer Banker, mir hat's gefallen), die Kölner Abteilung hat so ziemlich seit der Folge, in der Freddy Schenk aufgrund gefälschter Beweismittel hinter Gittern landet, wenig passables hervorgebracht. Oder fand die letzte Folge im Altersheim „Abendrot“ irgendjemand unterhaltsam, geschweige denn spannend?
Was jetzt an Jan-Josef Liefers so schlimm sein soll, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Seine Rolle spielt er nicht schlecht, die in Talkshows anwesende reale Person Liefers ist eine andere Sache, man muß sich ja nicht alles ansehen (oder seine Musik gut finden)…
Morgen läuft ein Berliner Tatort mit Jürgen Vogel als Verdächtigem – hoffenlich gehört das Drehbuch zu den besseren, und einige Einstellungen mögen doch bitte filmisch daherkommen!
Hoffend,
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.