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Hallo atahualpa,
könntest du mal in Lautschrift deinen Namen schreiben, denn wenn ich ihn so ausspreche, wie ich ihn lese ist es eher eine Mischung aus ausgerenktem Unterkiefer und Gähnen. Das sieht nicht gut aus und ich lese ja laut vorm Rechner und habe zudem noch einen Spiegel in den ich schaue. Das aber nur am Rande.
Sosososo…. erst liegt die CD lange rum und wird nebenbei gehört, dann gewissenhaft gebrannt und wieder, wieder wieder steht da im Brennprogramm nicht wie gewohnt Track 1, Track 2, Track 3 usw., sondern erh_h1.wav, 3.wav, nuhr1.wav usw.wav. Riesensache, wenn man nichts kennt. So kam und kommt es, dass ich einige Dinge nicht mehr zuordnen kann und deshalb auf eine Besprechung verzichte. Nein, das was ich erkannt habe werde ich kurz kommentieren.
Intro
Schöner Einstieg.
Main Theme from ‚Robbi Tobbi und das Fliwatüüt’
Aus der Erinnerung sowas wie Science Fiction im Pappkarton. War nie mein Ding.
Dieter Nuhr – Mutter I + Mutter II
Bei ihm weiß ich immer nicht, ob er wirklich gut ist oder nur eine andere Form von Klamauk. Für mich ist er mehr als Comedy. Diese beiden Nummern kannte ich schon von zuhause.
7 + 13 + 14 – Die Neuen Fernen
Minun Kultani
If you don’t know how to operate it leave it alone
All that Quatsch
Wenn es das ist, was ich meine, was es ist, dann war es nicht uninteressant. Es könnte aber auch etwas ganz anderes sein.
8 + 17 – Volker Pispers – Der 11. September + George W. (Feld)Busch
Natürlich hebe ich meinen Zeigefinger, wenn es um Pispers geht. Ja, ich hätte da auch mal was zu sagen. Natürlich sind diese beiden Nummern brillant, aber auch weitestgehend im sicheren Fahrwasser. Da gefällt mir aber die (ich bin mir nicht sicher, ob es nicht auch kalkuliert ist) eingehende Empörung eines Besuchers und die Antwort von Pispers darauf. Grotesk, wie die Wahrheit aus einem Blickwinkel betrachtet nun mal sein kann. Aber was schreibe ich. Ich finde es großartig.
9 – Johnny Cash – Wo ist zu Hause Mama?
Kenne ich vom gleichnamigen Sampler. Naja, humorig, wie eine unantastbare Ikone (jedenfalls in den letzten zehn Jahren und in Zukunft sowieso) sich hier hoffentlich unwissentlich zum (sorry, aber herzlich) Affen macht.
12 – Mobylettes – Arrogant
Zuerst dachte ich: Moulinex? Dann dachte ich an Schuhe von Moby (seht her ihr Damen, hier geht der Punk ab) und schon hörte ich eine unglaubliche Musik mit einer raffiniert phrasierenden Sängerin. Da ich die Sängerin aber nicht kannte, nahm ich einfach die weibliche Hauptrolle aus Pulp-Fiction. Schwarzer kurzer Pagenschnitt. Nein nein, kategorisieren ist gar nicht meine Art.
17+ 18 – Meret Becker – Das Wunderkind + Wenn ick mal tot bin
Ist die so oder ist die nur so aufgesetzt wie bspw. ein Klaus Hoffmann berlinert? Das Wunderkind kommt mir zu inszeniert rüber. Der zweite Text trifft meinen schwarzen Nerv schon eher.
21 – Heinz Erhard – Der Berg
Ist bekannt. Was ich aber besonders komisch finde, ist diese dreckige Lache eines Zuhörers. Ansonsten ist Heinz Erhardt bei mir außerhalb jeder Wertung. Er hat treibt die Doppeldeutigkeit der deutschen Sprache auf die Spitze, was sie sehr grotesk erscheinen lässt. Also bitte. Heinz Erhardt gehört zum erweiterten Kabarettkanon. Wer Comedian sagt, dem ergeht es wie folgt:
Das Leben kommt auf alle Fälle
aus einer Zelle,
doch manchmal endet’s auch bei Strolchen
in einer solchen.
Nachsatz:
Die Reihenfolge der CD, die ausgesuchten Stücke, die Mischung aus Sprachteil und Musik haben mich gut unterhalten. Kunststück.
Sehr schönes Cover (erwatungsgemäß gleich auch mal *****) und interessante Liner-Notes.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.