Dominick BirdseyHat eigentlich mal jemand auf Spiegel-Online die Serie „Neue deutsche Comics“ verfolgt. Sieht man mal von Jamiri ab, den ich recht gelungen finde, ist das doch ein Armutszeugnis, was dort ausgestellt wird. Unlustig und mitunter katastrophal gezeichnet.
Ich finde auch Jamiri ziemlich katastrophal… Die Zeichnungen sind da nichts neues und der Witz, naja, eben nicht vorhanden. Der Rest der von mir dort gesehenen Zeichnungen, nun ja. Irgendwie alles altbekannt, wenig Orginelles. Es gibt wenig deutsche Sachen, die mich vom Hocker hauen.
Rudi haut auch nicht vom Hocker, ist aber zeitweilig amüsant. Gerade wegen er geradezu obsessiv eingebauten Textstrecken.
Doonesbury ist ja uralt (ein echtes Kind der 60er) und der wahrscheinlich höchst premierte Comic (wenn sowas möglich ist): mit dem Pulitzerpreis. In den 70ern (da gab’s mal ein paar Sammlungen bei Carlsen) war es sogar manchmal witzig. Und zwar immer dann, wenn „Onkel Duke“ (Hunter S. Thomson) auftauchte. Die neueren Sachen, die ich gelesen habe, haben mich nicht mehr so vom Hocker gerissen. Aber das ist wie bei allen Soap Operas (nicht abwertend gemeint): wenn man länger nicht guckt, verliert man den Faden…
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