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Green Lantern/Green Arrow in den 70ern von O’Neil und Adams: ich habe den ersten Band durchgelesen und der zweite folgt (wenn Geld da ist). Sicherlich: Olli Queen reißt das Maul auf wie nichts gutes, propagiert Emanzipation und Selbstbestimmung für Schwarze (weniger für Frauen) von höherer, nicht betroffener Warte aus (ganz wie die Parodie eines Sozialkundelehrers Ende der 70er). Green Lantern ist ein goody-two-shoes, der zumindest am Anfang fast sklavisch den Befehlen seiner Meister gehorcht (die Idee mit den riesenköpfigen Ben Gurions [ja, das soll stimmen – Dave Sim hat’s mir verraten] ist schon klasse). Und trotzdem hat der Comic einen Hauch von Freiheit und von sympathischer Freiheit, also so, wie uns die 60er oft verkauft werden. Und spätestens wenn es ab ins All geht (oder Schießbuden-Nazis auftauchen), werden die Wurzeln sichtbar: die Pulp-Hefte der 40er und 50er. Und das ist nicht das allerschlechteste. Adams Zeichnungen sind über jeden Zweifel erhaben.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.