Re: AC/DC: Versionen – Raritäten – History (Inhaltsverzeichnis in Post #1)

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#1974027  | PERMALINK

whole-lotta-pete

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Beiträge: 17,435

bassmuckerMir ging es damals so, dass ich zwar den gängigen Hardrock (Rainbow, Deep Purple…) gern hörte, aber das musikalische Geschwurbel und die unsäglichen Fantasylirics gingen mir einfach auf den Sack. Dann kam AC/DC und da war es: Einfach, auf den Punkt, roh und ungeschliffen! Wobei ich mit einfach nicht meine, dass es einfach zu reproduzieren ist. Man kann es Note für Note nachspielen und es groovt nicht so wie das Orginal. Damals hörten auch die Punks gerne AC/DC, weil es Musik von der Straße/Gosse war glaube ich. Im nachhinein war es schlicht schneller Blues bzw. Rock ’n‘ Roll, was mir aber damals wirklich nicht klar war. Blues hörten ja nur Lehrer. Jedenfalls auf der Schwäbischen Alb…Erst am Wochenende stritt ich mit meinem Kumpel, ob die ersten Scheiben wirklich so viel besser sind, wie die ab ca. Mitte der 80er, oder ob wir die Musik heutzutage einfach nicht mehr so intensiv hören.
Ich glaube, dass die Ersten unerreicht sind. Ist ja auch kein Problem, keiner macht über 30 Jahre Sahne-Alben! Auf jeden Fall sieht Angus mit seiner Glatze beschissen aus, aber das ist ja irgendwie tröstlich, dass wahre Helden auch altern wie alle. AC/DC waren halt schon immer Typen wie du und ich!
Gruß Stefan

Danke für die Eindrücke. Ich wollte einfach wissen, wie es so war, 1978 loszuziehen und eine AC/DC-LP zu kaufen, doch einige Zeit vor dem großen Durchbruch mit „Highway To Hell“ und „Back in Black“. Underground? Wohl eher nicht. Aber eben noch vor dem großen Knall. Da die 78er-Tourneen große Erfolge waren, vermute ich einfach mal, dass AC/DC da schon was galten.

ZosoPete, ich kann mich gut an meine Anfangszeit des intensiven Musikhörens erinnern, das war um 78. AC/DC war Klassengespräch, ich weiß jetzt nicht genau, ob Highway to Hell schon draußen war. Aber bei uns im Kaff lief auf einmal zu dieser Zeit ne Gang Tag ein Tag aus mit Ghettoblaster rum, AC/DC Kutten und die fühlten sich bei uns wie die Könige. Wir hörten damals schon gerne AC/DC, aber diese Jungens waren so ekelig, da waren dann Doors und Black Sabbath auf einmal unsere Bands (Zep kam dann auch sehr schnell dazu). AC/DC war für den Moment gestorben. Flohmärkte waren damals in, einer dieser ekligen Typen hat mir all meine AC/DC LPs abgenommen. Ja, ich war so geschockt damals, daß ich meine Platten verkauft habe. 80 mit Back in Black war diese Zeit dieser Typen auch schon wieder vorbei, zum Glück hab ich mir die Platten damals schnell wieder nachgekauft. Das meine Erinnerungen zu damals. Vom Kinobesuch zu „let there be rock“ erzähl ich lieber nichts.

Nun, da „Highway…“ erst ca. August 1979 erschienen ist, irrst du dich wahrscheinlich um ein paar Monate. Deine Eindrücke sind ebenfalls interessant, jugendliche Abgrenzungspolitik offenbar. Dass du z.B. gleich deine AC/DC-Platten verscheuert hast, Junge Junge. Der Schock muss tief gesessen haben.

Übrigens, der Text von Udo Lindenbergs „Straßenfieber“ (1981):
So laut wie’s geht, hörn sie Punk und AC/DC
sie fühl’n sich geladen, doch wohin mit der Energie?
Wenn man dann draußen wieder mit voller Gewalt
gegen kalte Mauern knallt, kommt das Fieber…

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