Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › AC/DC: Versionen – Raritäten – History (Inhaltsverzeichnis in Post #1) › Re: AC/DC: Versionen – Raritäten – History (Inhaltsverzeichnis in Post #1)
Haitec…danke Pete, grosser Sport!
Habe die genannten Raretracks doch schon länger auf Cd.
Ein Freund hat mir seinerzeit eine Promo-Cd (?) kopiert, habe leider bisher kein Cover…
Die Scheibe enthält die bekannte Atlantic-Performance plus (..mindestens…)die hier genannten tracks plus einige BJ- Raritäten, Qualität sehr ok, allerdings nicht so gut wie die Remasters.
Genaue Setlist poste ich bei Gelegenheit…habe das Teil nicht griffbereitGrüsse:teufel:
Das Cover ist eine fast exakte Kopie der „From the Atlantic Studios“ Promo, eins der ältesten und bekanntesten Bootlegs von AC/DC überhaupt. Auch eins der besten m.E., zu finden z.B. in der “Bonfire Box“.
In deinem Bootleg-Beispiel wurden die „Atlantic Promo“ (es gab davon ja wirklich mal echte Radio-Promos) mit einer kleinen Raritäten-Sammlung gemischt = 8 + 6 Tracks. Auf dem Cover sind Farbunterschiede sowie der Zusatz unten rechts „plus Bonustracks“. Diese sind die erste AC/DC Single mit Dave Evans am Gesang (2 Songs), dazu „Fling Thing“, „Carry me home“, „Cold Hearted Man“ und „Down on the borderline“ (der einzige Brian Johnson Song hier).
Zu „Down on the borderline“ muss ich einiges sagen. Letztens gab es schon mal eine ähnliche Diskussion um „angebliche“ Black Sabbath Songs aus den 70ern. Es zeigt rundum, was für ein Gerüchteschwachsinn gerade über das Internet rasend schnell verbreitet wird. Glaubt man alles, nur weil es irgendwer auf einer lausigen Website getippt hat?
Der Song blieb von den „Blow up your video“ Albumsessions 1988 übrig, was eindeutig am Sound identifizierbar ist. Von den meisten 80er Jahre Aufnahme-Sessions blieben Songs unveröffentlicht. Die übrigen Tracks waren zum teils Demo-, teils Studio-Niveau und sind im Laufe der Jahre praktisch alle entweder von der Band (als B-Seiten) oder via Bootlegs (manchmal sogar über gestohlene Bänder!) veröffentlicht worden. AC/DC waren da natürlich sehr verärgert, da man selbst einige Songs für „zu schlecht“ erachtet hatte. Bei „Down at the borderline“ hat man es jedoch mit einem relativ gelungenen Stück zu tun, dass kaum von der Album-Trackliste abfällt. Die Gerüchte um diesen Song: Er sei von Bon Scott geschrieben > Schwachsinn. Außerdem wähnen einige Schreiber den Song als Überbleibsel der „Razor´s Edge“ Sessions > Ebenso Schwachsinn. Klar am Sound erkennbar, jedoch kam das Gerücht deshalb auf, weil der Song mal als B-Seite einer „Moneytalks“ Singlevariante erschien. So entstehen Gerüchte!
Zurück zum CD-Bootleg „From the Atlantic Studios plus Bonus“ – kein übles Teil, und ich muss es wissen…hab es ja auch
P.S: Die Promo „From the Atlantic Studios“ ist in unzähligen Varianten und unter anderen Namen auf Bootlegs erschienen. Die bekanntesten sind „Vintage Voltage“ (hab ich, leider fehlt ein Teil der Ansagen) und „110/220“, angeblich das erste AC/DC Bootleg-Album überhaupt (1978, wie die original Promo). Diese LPs werden zu schweinehohen Preisen gehandelt, ca. 150-200,- €.