Re: Motörhead

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menzman

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BullittWenn man Lemmy zu dem Album so hört, war er seinerzeit scheinbar sehr erpicht darauf einen kommerziellen Hit zu landen. Dass das an der Basis nicht gut ankam, kann ich mir vorstellen. Ich mag die eingängigen Songs des Albums aber sehr gerne und im Kontrast zu Lemmys Stimme und Attitüde habe ich sie nie als die Anbiederung an den Mainstream wahrgenommen, die sie offenbar sein sollten.

Ich vermute mal, „1916“ war schwer zu übertreffen. Da haben sie’s meiner Meinung nach am besten geschafft, Motörhead-Sound mit Kommerzialität zu verbinden, während „March or Die“ außer Lemmys Stimme wenig mit Motörhead zu tun hat. Und ich vermute, genau das war das Problem: für den Motörhead-Fan zu lahm/glatt/kommerziell, für den „durchschnittlichen“ (Radio-)Hardrock-Hörer wegen der Stimme zu gewagt… Hab’s mir gerade mal angehört, „Ain’t no nice guy“ gefällt mir auch recht gut, hatte ich ganz vergessen.

Nach „1916“ war m.E. aber sowieso der Wurm drin – 2, 3 gute Stücke pro Album, der Rest verzichtbar. Hat sich erst mit „Inferno“ wieder geändert (außer „In the black“ kein richtiger Ausfall) und die beiden Folgealben „Kiss of Death“ und „Motörizer“ finde ich auch fast durchgehend großartig, auch wenn sie natürlich das Rad nicht mehr neu erfinden – aber darum ging’s ja bei ‚Head noch nie. KoD enthält mit „Sword of Glory“ sogar eines der besten Stücke der Bandgeschichte :liebe_2:…

Sorry, das ging jetzt glaube ich total am Topic-Thema vorbei…

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