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THELONICA“Cool Blues“ ist eher eine ruppige bzw. rumpelige Angelegenheit, ich mag es ja ganz gerne. „Groovin‘ At Small’s“ ist für Fortgeschrittene, das stimmt. Smith spielte da überwiegend Standards, sicherlich eine seiner Stärken. Kein Wunder eigentlich, dass Kenny Burrell ihn später für sein Ellington-Projekt miteinbezogen hat. „Back at the Chicken Shack“ hat ja noch eine ganz andere Note, auch wegen Turrentine. In den Notes steht dazu etwas („From the opening statement by Jimmy’s organ, you know you’re down home„).
Bei „Groovin‘ at Small’s“ halte ich das Material für ziemlich sekundär – Smith war einfach in unglaublicher Form an diesem Abend und so konzentriert und dicht und frei klingt er selten. Und seine Orgel klingt so schmutzig wie selten!
„Back at the Chicken Shack“ war meine allererste Scheibe von ihm. Der Groove zum Einstieg ist wirklich fantastisch und zieht sich fast so toll durch bis zum Ende. Mit dem Companion-Album „Midnight Special“ bin ich nie in gleichem Masse warm geworden, irgendwie.
Was „Cool Blues“ betrifft, ich verehre ja Tina Brooks – aber die Band mit Smith und McLean etc. kommt irgendwie einfach nie so ganz zusammen, dünkt mich. Jedenfalls war’s bei mir einfach grundsätzlich so, dass ich an alle BN-Scheiben mit Brooks hohe Erwartungen hatte und ein paar Male – „Cool Blues“ und die schönen aber gar losen, eigentlich nicht unähnlichen „Blue Lights“ von Kenny Burell – etwas enttäuscht war.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba