Re: Die Orgel im Jazz

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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redbeansandricewenn ich nicht wüsste, dass die meisten hier mit dieser Art von Musik so gar nichts anfangen können, würd ich sagen, dass man die Alben aus der Legens of Acid Jazz Serie (und auch die anderen Fantasy Twofer) quasi unbesehen kaufen kann, sehen zwar aus wie die übelsten Compilations sind aber fast alles Twofer mit zwei kompletten Alben aus der großen Zeit des Soul Jazz…

Danke gypsy!!

Ja, danke gypsy!

Warum wird dieser Soul-Jazz/Jazz-Funk eigentlich oft so gedisst? Er stellt doch die Schnittstelle zwischen Jazz einerseits und Soul&Funk andererseits dar. Es käme niemand auf die Idee, schlecht über Soul&Funk zu reden. Aber die Mischung von beidem wird oft abgelehnt. Natürlich hört man dieser Musik oft auch ihre kommerzielle Ausrichtung an, aber das sagt ja zunächst gar nichts über die Qualität aus. Es hätte ja auch umgekehrt niemand Motown oder James Brown vorgeworfen, dass sie auf die Charts geschielt haben.

Kennt Ihr auch diese grafische Geschmacksverwirrung? Der Titel ist völlig irreführend, denn die Tenöre sind hier in der Regel nicht die Leader und der gemeinsame Faden, der sich durch die Kompi zieht, ist auch hier Soul&Funk. Es gibt hier ein tolles Stück (HAW RIGHT NOW) von einer mir ansonsten völlig unbekannten Patrice Rushen mit niemand geringerem als Joe Henderson am Saxofon. Es gibt da offenbar durchaus Schätze zu bergen.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)