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Jack und Sokrates kaufen sich eine Hose und gehen mit Dengelsche und dem Doc essen – Ein Dramolett
Der Doc (Aufgebracht, schlägt mit der Hand auf den schweren Eichentisch) „Du lässt aber auch nicht locker!! Selber recht wenig Meisterwerke ernennen – nur mal 62!! – aber von anderen verstärkt einfordern.
Der Sokrates hat mehr als Du!!
Sokrates (Beißt verlegen schmunzelnd in seine Brezel) „Aber nicht sooviele mehr.“
Der Doc (Nimmt einen großen Schluck Weißbier, knallt den Krug auf den Tisch) „Ach! Hattest Du nicht vor ca. 3 Jahren versprochen, damit etwas generöser umzugehen?“
Sokrates (Den Blick gesenkt, seine Brezel fixierend) „Schon, und es sind seitdem auch zehn mehr geworden.“ Schaut kurz auf. „Du kennst doch die Liste!“
Der Doc (Wischt sich mit dem rechten Handrücken den Bierschaum vom Mund): „Ja schon! Aber darin fehlt mir die Angabe der Fünfer. Ist ja erst 3 Wochen her.“
Sokrates (Fixiert wieder seine nun halbgegessene Brezel) „Sorry, dachte, die wäre drin.1.-83. *****“
Der Doc (Hat nun auch einen Korb Brezeln vor sich stehen. Schiebt das Weißbier zur Seite und lacht abfällig) „Eine gescheite und elaborierte TOP100 sollte nur aus Meisterwerken bestehen.“
Jack Frost (Hat seit dem Eintreffen die Karte des Gasthauses studiert. Bestellt bei der drallen Kellnerin ein Schwarzbier und eine Kraftbrühe mit Eierstich. Setzt nun seine randlose Lesebrille ab und richtet sich an Sokrates und den Doc) „Bei mir 65 *****. Wenn die Wertungen auf RYM aktuell sind, haben wir immerhin 6 Übereinstimmungen.“
Der Doc (Abfällig):“Wahnsinn!! Das ist aber viel.“
Jack Frost „Durchaus, mit Murmur + Darkness hatte ich nicht gerechnet.“
Sokrates (Seine Brezeln mittlerweile aufgemampft, gestärkt und selbstbewusst): „Wenn man bedenkt, dass Du Nr. 1 auf meiner Kompatibilitätsliste bist, eigentlich eine magere Ausbeute. Wahrscheinlich haben wir viele Viereinhalb- und Vier-Sterner gemeinsam. „Gefühlt“ bist Du mir hier im Forum – neben Tom – am nächsten.
Ich hätte noch einige andere erwartet, allen voran „Revolver“ und „Carcassonne“, die mir spontan einfallen. Kann aber sein, dass C. selbst in meiner RYM-Liste noch nicht auf fünf Sternen steht – die ist nur semiaktuell. Ich ändere dort sporadisch, aber nicht systematisch.
Bleibt zum Schluss die Frage, wie hoch der Prozentsatz der Fünfer an Deiner Sammlung ist. Hier: knapp drei Prozent. Das ist sicher knapp, bis fünf wäre vertretbar. Insofern muss man der Kritik des Doc recht geben, dass wir „geizig“ sind; so wie ich auch seinen Gedanken, eine Liste aus 100 Meisterwerken solle aus lauter Fünfern bestehen, weil sie sonst keine Meisterwerke sind, originell und berechtigt finde.“
Dengelsche (hat während der bisherigen Unterhaltung nur schmatzend gelauscht und dafür einige mahnende Blicke vom Doc erhalten, schiebt einen großen Teller mit Hühnerknochen zur Seite, nimmt einen großen Schluck Weißbier): „Und wenn man „nur“ 500 Platten sein eigen nennt? Ich sehe das bei weitem nicht so eng wie der Doc. Was ist ein Meisterwerk? Ein Handwerksgeselle bekommt in der Meisterprüfung für sein Werk eine 3, der andere eine 1. Aber beide sind trotzdem Meisterwerke.“
Der Doc (die dralle Kellnerin nimmt sein leere Glas und stellt unaufgefordert ein neues Bier auf den Pappdeckel): „1. Im Allgemeinen gehe ich da schon von 1.500-2.000 Alben aus. Und ich bezog mich da ganzpraktisch auf Sokrates und Jack F.
2. Richtig, aber trotzdem wird der Ehrentitel erteilt. Platz 10 hat dann noch einmal eine andere, bessere Qualität als Platz 100.
Und: Im Fernsehen gab es schon lange Sendungen über „100 Meisterwerke der Literatur oder Malerei oder Klassik“. Dort ist es doch auch möglich, oder!??Zum Schluss: Ja, ich denke schon, dass so ca. 2-5 % der Sammlung dieses Kriterium erreichen können/sollen. Wir sind ja Liebhaber – und nicht elende Dieser.“
Dengelsche (kleinlaut): „Du weisst doch, wie ich es meine.“
Der Doc (mit hochrotem Kopf): „Na eben nicht! Du schriebst, dass ich es zu eng sähe.
Wie meinst Du es denn??“
Dengelsche (kindisch kichernd) „Sage mal so: Man muss ein Ballon steigen lassen, irgenwas in den Raum stellen…dann könnte was los sein“
Der Doc (mischt bereits einen Stapel Karten, den die dralle Kellnerin, ebenfalls unaufgefordert, auf den Tisch gelegt hat): „Achso!! Anscheinend herrscht hier bereits das allseits befürchtete Sommerloch – und gähnende Langeweile“
Allgemeines Nicken, eine neue Runde Bier wird serviert, Dengelsche berichtet ausgelassen von seinem morgendlichen Stuhlgang, man lacht. Der Doc betrachtet grübelnd sein Blatt.
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