Re: Der Vorstellungs-Thread

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Anonym
Inaktiv

Registriert seit: 01.01.1970

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Jetzt bin ich seit 1 ½ Jahren im Forum dabei und habe schon seit geraumer Zeit darüber nachgedacht meinen musikalischen Lebenslauf unters Volk zu bringen.
Jetzt geht’s los:
Die ersten Takte Musik waren von Led Zeppelin, im Turnunterricht von uns halbwüchsigen auf den Hallenboden gehämmert. Immer wieder: Whole Lotta Love.
Die ersten Singles wurden gekauft: The Who, Golden Earring, The Move, CCR, Faces, Deep Purple u.a.
Im Londonurlaub zur Verbesserung der schulischen Leistungen wurde die erste LP der Gruppe „Gypsy“ gekauft. Dies war der Anfang meiner Platten und CD Sammlung.
Weitere kamen im Jahre 1973 dazu: Uriah Heep, Atlantis, J.Geils Band, Focus, Yes, Rory Gallagher, Humble Pie. Besonders Uriah Heep hatten es mir angetan. Ein riesengroßes Poster zierte eine Wand meiner kleinen Hütte. Mein Freundeskreis, hier besonders mein Freund Volker prägten mit Caravan und Colosseum zwei langjährige Weggefärten. Die LP „In the Land of Grey and Pink“ wurde zu meiner meistgehörtesten Platte überhaupt. Die Jahre 1974 – 1977 kamen weitere Bands hinzu: Family, Camel, Jimi Hendrix, Santana, King Crimson, M. Mann`s Earth Band, Genesis, Jethro Tull, Steely Dan, The Who, Tempest.
1977 war allerdings auch eine Erweiterung der Musikrichtungen zu erkennen. Immer mehr Jazz-Rock Platten oder umgekehrt verzauberten mich. Den Anfang machten hier Gong mit „Gazeuse!“, Brand X mit „Unorthodox Behaviour“ und Soft Machine mit „Bundles“. Auch Frank Zappa war ab sofort present.

Fortan wurde bis zur ersten Platte von Ideal mehr Kopf als Bauchmusik konsumiert.
Dies änderte sich mit der Punk und New Wave Bewegung allerdings. Jegliche Jazz Konzerte und Musik wurde zur Seite gelegt und Spaß war angesagt.
Auf privaten Feten stand ich schneller hinter dem Plattenteller als ich Bier holen konnte und während meiner Studienzeit in Aachen habe ich im Malteser Keller und Metropol für viele schöne Stunden gesorgt.
Mein Spezialgebiet war immer die Rock- und New Wave Musik.

Bedingt durch die Nähe zu Belgien war das Rock Werchter Festival im Juli ab 1983 ein absolutes Highlight im Jahr. 1987 genoß ich folgend Gruppen: Julian Cope, The Triffids, Iggy Pop, Echo and the Bunnymen, The Pretenders, Eurythmics und Peter Gabriel. Damals war alles noch mit 1 Tag übersichtlicher als heute.

Bedingt durch meine DJ Zeit verwässerte sich, auch nach dem Eintritt ins Berufsleben mein Musikgeschmack immer mehr, dies änderte sich ab 1990 mit dem Kennenlernen von TAXIM. Ab diesem Zeitpunkt wurde wieder mehr „Handgemachte“ (Americana, Jam, Blues) Musik gehört. Bands wie Gov`t Mule ließen mich über neue Möglichkeiten, mein Regal zu erweitern, nachdenken.
Konzerte vom R.E.M 1987 in Düsseldorf, Neil Young und Tragically Hip in Schütttorf 1993, den Jayhawks in Essen 1995, Julian Cope in Bochum, Beat Farmers in Dortmund, Gary Floyd Band in Gelsenkirchen 1996, Reverend Horton Heat auf dem Pukkelpop Festival 1993 und Big Chief in Bochum 1995 begeisterten mich.

Mit dem heutigen Tag höre ich fast wieder alle meine Musikrichtungen. Je nach Jahrezeiten verändern sie sich und die Suche nach neuer Nahrung ist weiterhin ungestillt. Wer sich dafür interessiert, welches meine aktuelle Favoriten sind, der schaue unter „Jahresplaylist, viel Spaß“ hier im Forum nach.
Die Wiederentdeckung meiner Schallplattensammlung ist für mich seit 1 Jahr die herausragendste Neuerung.

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