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@ Jan Wölfer
John Paul Jones war bei den Sessions zu einigen der Tracks, die auf „Metamorphosis“ veröffentlicht wurden (nämlich jene vom Anfang Juli ’64) in unterschiedlicher Funktion tätig (oder zutreffender: hilfsbereit), z.B. als Engineer, als „musical director“ (eine Art Aufnahmeleiter = Mädchen für alles) oder als Instrumentalist (Organ bzw. Bass). Er war ja gerade 18 Jahre alt und Andrew Oldham (selbst kaum älter) brauchte ihn, um jemanden zum Rumschubsen zu haben.
Auf „Some Things Just Stick In Your Mind“ (ein diabolisches, dialektisches Pop-Stück, das Spott über den Faktor Pop ausgießt) ist John Paul Jones überhaupt nicht beteiligt. Mike Leander dürfte an der Konsole gesessen haben, John McLaughlin könnte ein paar Akkorde eingestreut haben. In seinem „Zigzag“-Interview über „M“ blieb Loog bezüglich dieses Titels vage: „It’s the Stones and a cast of thousands“. Im von Martin Elliott gewissenhaft recherchierten Buch „The Rolling Stones – Complete Recording Sessions 1962-2002“ steht als Line-up für diesen Track schlicht: The Rolling Stones and Jim Sullivan.
„Big“ Jim Sullivan spielte auch auf drei anderen Tracks dieser Session (den Bass natürlich nicht). Am Ende entschied man, daß „STJSIYM“ nicht sonderlich gut für die Stones geeignet war (zurecht, es war Mitte ’64!) und Oldham nutzte ihn dann als Demo für Ms.Bunyan.
@ Hat and beard
„Will The Circle Be Unbroken“ ist fürwahr fantastisch. Wer für diese (Triple)LP keine fünf Sterne zückt, muß völlig unmusikalisch sein. Vorsicht: die (viel) später veröffentlichten Volumes II und III haben bei weitem nicht dieselbe Klasse.
Nach „Uncle Charlie & His Dog Teddy“ (* * * * 1/2) kamen noch zwei stilistisch verwandte LPs von abnehmender Qualität: „All The Good Times“ (* * * *) und „Symphonion Dream“ (* * * 1/2). Von allem, was danach kam (also nach 1975) rate ich ab.
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