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@ sweetheart.revolution
Das ist eine Menge Stoff, wenn auch exzellenter.
Alle Hank Thompson LPs zu besternen, ist nicht drin. Der Mann hat Dutzende gemacht, aber hier gern einige Highlights: ich empfehle die Aufnahmen der 40er Jahre, auf verschiedenen Compilations ab 1951 in LP-Form veröffentlicht. Die Ken Nelson-produzierten LPs (ca. 1951 bis 1962) sind ebenfalls durchweg sehr gut, vor allem die frühen sowie „Songs For Rounders“ und „Most Of All“. Danach wird es dann leider zunehmend beliebig/routiniert/fade. Ganz groß indes war dann „Back In The Swing Of Things“ von 1976, eine LP ohne Fehl und Tadel. Nachfolgende fielen wieder ab. Live habe ich ihn 1977 oder 1978 erlebt, in einer Dance Hall bei San Antonio, bei einer Benefiz-Veranstaltung für Adolph Hofner (den ich 15 Jahre später selbst auf der Bühne erlebte, da war schon 82). Fünf Western Swing Bands! Hank in Hochform! Tanz (Texas Two-Step, Walzer, Tabita, Polka) bis morgens um 6! Daneben sind Rock-Festivals lahme Kisten.
Die anderen von Dir erwähnten Musiker sind ebenfalls erstklassig, aber das weißt Du ja. Merle Travis ganz besonders: einer der zehn bedeutendsten Gitarristen aller Zeiten. Punkt.
Was Bryant/West bertrifft oder die Meriten von Cracks wie Mooney/Brumley, so mußt Du ein wenig konziser fragen. Ich kann hier keine Essays über stilbildende Steeler verfassen (wiewohl das ein reizvolles Thema wäre).
Von der „Down By Love“ EP (feat.“Robert Mitchum“) sind noch einige Exemplare vorrätig. Bei Interesse PN.
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