Re: Hang the DJ

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

Registriert seit: 08.07.2002

Beiträge: 7,351

@ wa

Kaleidoscope (nicht zu verwechseln mit der marginaleren UK-Combo selben Namens) war eine stilbildende Westcoast-Band Ende der 60er Jahre, deren Ursprünge im Bluegrass und Jugband-Pop lag, die dann aber Elemente des Folk, Jazz, Blues und Psychedelia inkorporierte und mittels tonaler Anleihen bei arabischer Musik und entsprechender Instrumentation (Oud, Kaz, etc.) verfremdete und so einen ganz eigenen, durchaus innovativen Sound kreierte. Chris Darrow verließ Kaleidoscope bereits nach zwei LPs und schloß sich der Nitty Gritty Dirt Band an, Lindley blieb länger (nein, in seinen Solo-Platten finden sich allenfalls Spuren alter Kaleidoscope-Ideen). Empfehlenswert sind alle Platten (allerdings auch recht schwierig), vor allem „A Beacon From Mars“ (1968) und „When Scopes Collide“ (die Reunion-Platte von 1976, ohne Lindley).

@ otis

Nein, die Rank Strangers LP wurde nie wiederveröffentlicht. Für mich das beste Pacific Arts Album überhaupt und sogar sämtlichen Kaleidoscope-LPs vorzuziehen. War ein so teures wie kurzlebiges Projekt, gespeist von Darrows und Strandlunds musikalischen Idealen/Talenten und Nesmiths Geld. „Rank Strangers“ blieb ihre einzige LP. Leider. Rar? Sicher. Kostspielig? Nein. Man müßte für ca. 30-40 Dollar fündig werden (mint). Good luck.

@ Fevers and Mirrors / Mikko

Bei meinen RS-Artikeln und vor allem bei größeren Geschichten schlage ich für gewöhnlich Überschriften vor bzw. werde um Vorschläge gebeten. Und fast immer werden diese auch angenommen. Problematisch wird es bei Titel-Geschichten, weil da die Überschriften auf's Cover kommen und entsprechend kurz, prägnant und griffig sein müssen. Da nun aber das Griffige, Lockere und Flockige nicht so meine Stärke ist, übernimmt das gern die Redaktion. Wie bei der besagten „Retro-Offensive“.

@ sweetheart.revolution

Auch „Here We Are Again“ (* * * 1/2) und vor allem „C.J.Fish“ (* * * *) sind sehr hörenswert, wie im übrigen auch ein paar Solo-LPs von Barry Melton (z.B. „We Are Like The Ocean“).
Laura Cantrell mag ich sehr (war auch eine von John Peels Lieblingsstimmen). „Roses“ ist zwar ihre beste LP, doch nicht gerade mit großem Abstand.
SF hat Recht: Downtown Records ist die Reise in den Osten wert. Dead & Free ist wie Du weißt eh Pflicht. Man muß halt genug Bares dabei haben. Ansonsten gibt es noch ein paar Second-Hand-Läden, falls Dich das interessiert (z.B. Rocksteady: gleich um die Ecke von D & F, sowie einige in der Bergmannstr.).

@ ungenannt (Du weißt schon wen ich meine)

Bitte per PN nur private Anliegen. Informationen zu „Roots“ oder Evaluationen von Musik/Künstlern bzw. Besternungen von Platten gebe ich nur noch hier. Also öffentlich. Die Parallelkommunikation per PN ist einfach zu zeitraubend. Sorry. Aber wie gewünscht hier nun die besten Studio-LPs von J.J.Cale:

„Naturally“ * * * * *
„Really“ * * * * *
„Okie“ * * * * *
„Troubadour“ * * * *
„Five“ * * * *
„Shades“ * * * 1/2
„Grasshopper“ * * * 1/2
„8“ * * * 1/2

Alle späteren zwischen * * und * * * (wirklich essentiell sind nur die ersten drei).

Fragen nach „Compis“ beantworte ich nicht. Die sind für solche Leute, in deren aktivem Wortschatz derlei verbale Scheußlichkeiten vorkommen. Okay?

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