Re: Hang the DJ

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

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Otis,
hat lange gedauert, nun aber:

1. H.B.Barnum (nicht zu verwechseln mit P.T.Barnum, dem übergeschnappten „Showman“) hat zwischen 1959 und 1971 ca. 20 Singles und ein paar LPs veröffentlicht, letztere meist Compilations, auf einem Dutzend Labels: Imperial, Decca, Brunswick, Capitol, Eldo, RCA, etc. Ich kenne davon nur die Hälfte, darunter wenig Vertrauen erweckendes. Das meiste ist belanglos, die Sorte Gesang, die man in Vegas oder Atlantic City in Hotel-Foyes geboten bekommt (wo Barnum tatsächlich jahrelang zugange war). Schlimm auch die Cha-Cha-Cha-Platte, der Calypso-Quark und die Hawaii-Songs. Ein paar Singles waren ganz gut, erinnere mich aber nur an „Backstage“ und das gepresste „Heartbreaker“ von, ich glaube, 1966. Gut war seine Single mit Don & Dewey, komme jetzt aber nicht auf den Titel. „It Hurts Too Much To Cry“ von 1962 oder '63 kam in einem feinen PS (USA). Was hast Du? Und warum?

2. Zu Deinen Instrumental-Combos: Es gab zwischen 1958 und 1965 (grob) den Usus, Hits aus UK/USA schnell von einheimischen Combos covern zu lassen und auf den Markt zu schmeissen, bevor das Original herauskam. Oder zumindest gleichzeitig. Heliodor war ganz groß in dieser Beziehung, die hatten mehr B-Releases als Originale im Programm. Da auf Deinen 45s offenbar die Shadows, Ventures, etc. gecovert werden, könnten sie in diese Kategorie fallen. Kauften seinerzeit nur die Doofen, denen egal war, wer da sang und spielte, solange sie nur die gewünschte Melodie zum Mitpfeifen bekamen. Die Typhoons könnten andererseits die US-Twist-Kapelle sein, die im Vorprogramm von Joey Dee und Chubby Checker aufzutreten pflegte (?). Sind diese Singles denn richtig gut? Warum hast Du sie gekauft?

Muss mal eben kurz weg. Bis später.

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